Triathlon- Fest von einer Tragödie überschattet
Tolle Show von Superstar Jan Frodeno und grandioser Comebacksieg von Eva Wutti beim Kärnten Ironman Aber Trauer um toten H obbysportler
Bei der 19. Auflage des Kärnten Ironman- Triathlons ist der Albtraum für Veranstalter solcher Extrem- Events eingetreten. Was zuletzt 2015 in Frankfurt vorfiel, passierte nun in Klagenfurt: Für einen Hobbysportler waren die Strapazen zu viel, er verstarb noch während des Rennens.
Der 59- jährige Niederösterreicher bekam nach ca. drei Stunden Radfahren ein gesundheitliches Problem, glitt vom Rad. Notärzte versuchten ihn noch an der Strecke zu reanimieren, der Mann wurde ins Krankenhaus geflogen, wo er ver- starb. Bei einem weiteren Zwischenfall wurde ein Radfahrer nach einem Sturz von der Rettung versorgt, knallte ein anderer in den Rettungswagen – beide mussten schwer verletzt ins Spital.
Von all dem ahnten die Topathleten und zehntausend begeisterten Zuschauer unmittelbar nach dem Rennen nichts, bejubelten die Show von Jan Frodeno. Der zweifache Ironman- Weltmeister demonstrierte von Beginn an seine überragende Klasse. „ Ich wusste, wenn ich vorn bin, werden sich die Verfolger nicht einig“, lachte der 35- Jährige.
Sensationell der Sieg der Kärntnerin Eva Wutti. Die 28- Jährige wurde letzten August Mutter, vor einem Monat beim Training in Spanien von einem Auto angefahren, erlitt Prellungen. Nun gewann sie zum zweiten Mal nach 2015 in Kärnten. „ Das hätt ich nie für möglich gehalten“, lachte die nunmehr vierfache Ironman- Siegerin. Der beinamputierte Ex- Formel 1- Fahrer Alessandro Zanardi verbesserte in 9: 08: 38 seine Bestzeit um 31 Minuten.