„ Die Unklarheit ist sehr quälend“
Mutter einer Verschollenen ( 40):
Ende März 2016: Auf der Karibik- Insel Antigua wird eine 40- jährige Niederösterreicherin als vermisst gemeldet. Zwei Wochen später gibt das Meer eine weibliche Leiche frei. Bei dem Leichnam soll es sich um Doris L. handeln . . .
Es waren Monate zwischen Hoffen und Bangen – doch die Hoffnung ist mittlerweile geschwunden. Zwei Wochen nach der Vermisstenanzeige wurde – rund um Ostern 2016 – eine weibliche Leiche am Strand der Tropeninsel angespült, die „ Krone“hat damals berichtet. Der Verdacht, dass es sich dabei um die 40- jährige Touristin aus Österreich handeln könnte, lag nahe. Doris’ Mutter gab eine DNA- Probe ab, einige Zeit später erhielt sie eine inoffizielle (!) Nachricht aus dem Inselstaat – die Proben passten zusammen. Doch an dieser Stelle begann erst der Leidensweg der Niederösterreicherin.
Denn seit diesem Zeitpunkt gibt es von dem 80.000- Seelen- Eiland kaum noch Informatio- nen. Alle Versuche, einen Totenschein zu bekommen und die Leiche – sollte es sich tatsächlich um Doris handeln – scheiterten. Die Vehemenz, mit der die Behörden von Antigua schweigen, wirft viele Fragen auf. Dabei will die gebrochene Mutter nur eines: Gewissheit.