Kronen Zeitung

„ Die Unklarheit ist sehr quälend“

Mutter einer Verscholle­nen ( 40):

- Oliver Papacek

Ende März 2016: Auf der Karibik- Insel Antigua wird eine 40- jährige Niederöste­rreicherin als vermisst gemeldet. Zwei Wochen später gibt das Meer eine weibliche Leiche frei. Bei dem Leichnam soll es sich um Doris L. handeln . . .

Es waren Monate zwischen Hoffen und Bangen – doch die Hoffnung ist mittlerwei­le geschwunde­n. Zwei Wochen nach der Vermissten­anzeige wurde – rund um Ostern 2016 – eine weibliche Leiche am Strand der Tropeninse­l angespült, die „ Krone“hat damals berichtet. Der Verdacht, dass es sich dabei um die 40- jährige Touristin aus Österreich handeln könnte, lag nahe. Doris’ Mutter gab eine DNA- Probe ab, einige Zeit später erhielt sie eine inoffiziel­le (!) Nachricht aus dem Inselstaat – die Proben passten zusammen. Doch an dieser Stelle begann erst der Leidensweg der Niederöste­rreicherin.

Denn seit diesem Zeitpunkt gibt es von dem 80.000- Seelen- Eiland kaum noch Informatio- nen. Alle Versuche, einen Totenschei­n zu bekommen und die Leiche – sollte es sich tatsächlic­h um Doris handeln – scheiterte­n. Die Vehemenz, mit der die Behörden von Antigua schweigen, wirft viele Fragen auf. Dabei will die gebrochene Mutter nur eines: Gewissheit.

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Auf der Trauminsel Antigua verlieren sich die Spuren der 40- jährigen Österreich­erin.
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Offiziell vermisst: Doris L.

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