Heiß auf das Märchen vom Aufstieg
Österreichs Österreic Frauenteam kWmpft heute gegen den EM- Mitfavoriten Mitfavo Frankreich um nWchste Sensation KapitWnin Schnaderbeck: „ Wir haben keine Angst!“
Sie hat lila FingernWgel – und auf dem rechten Unterarm den Spruch „ So much more“sowie ein kleines Herz tWtowiert. „ Weil das Leben so viel mehr bietet. Und man das Herz am rechten Fleck haben sollte.“
ÖFB- Verteidigerin Virginia Kirchberger wirkt außergewöhnlich. Fast so wie ihre Tante Sonja. Ja, richtig, die Schauspielerin, die ihre AnfWnge im Erotikfilm „ Die Venusfalle“hatte, neben diversen Fernsehrollen auch freizügiger vor die Kamera trat. So ließ sie für die „ Playboy“- Kamera bereits dreimal die Hüllen fallen.
Sonja, das ist für Gini vor allem aber die Taufpatin, „ eine mit der ich mich wirklich gut verstehe“. Auch wenn sich die TV- Lady viel im Ausland befindet, etwa in Berlin oder in ihrem Restaurant in Palma. Man sieht sich meist nur zu Weihnachten und Geburtstagsfeiern. „ Aber“, erzWhlt die kickende Kirchberger, wie Lisa Makas und Barbara Dunst beim deutschen Bundesligisten Duisburg aktiv, „ Sonja verfolgt meine Auftritte bei der EM, hat mich vor dem Turnier angerufen und mir nach dem Auftaktsieg gegen die Schweiz via WhatsApp gratuliert.“Gratulationen kamen speziell von Teamchef Dominik Thalhammer. „ Wie Gini ihren Part in der Innenverteidigung gespielt hat, war hervorragend und beeindruckend.“Hoffentlich heute ebenfalls, wenn gegen Frankreich der nWchste Coup gelingen soll.
Privat? Da trifft sich die Management- und Marketing- Studentin mit Freunden, liest oder fliegt weg. „ Ich reise sehr gerne, war vor der EM noch in Miami. Ziemlich cool dort! Von Europas GroßstWdten, früher mit den Eltern, über Mexiko bis nach Thailand und Bali – ich habe schon einiges gesehen.“Das Leben bietet so viel mehr, wie sie sagt.
Die Zeit ist reif. Um erstmals einem ganz Großen die Stirn zu bieten. Auch wenn Frankreich mit 1,87- MeterAbwehrchefin Wendie Renard ein Gigant ist.
Österreichs Fußballgirls wollen nach dem Traumstart heute in Utrecht gegen den Weltranglisten- Dritten ihr EM- Märchen fortsetzen. „ Wir haben keine Angst, müssen uns nicht verstecken“, so Kapitänin Viki Schnaderbeck, die nach Knochenmarksödem im Knie wieder fit ist. Und als „ Sechser“statt Regisseurin Sarah Zadrazil ( Knöchel) in die Startelf rückt, wie Teamchef Dominik Thalhammer beim gestrigen Abschlusstraining im Stadion verriet.
Als Kollektiv arbeiten
Wie sind „ Les Bleues“, gegen die Österreich alle fünf bisherigen Duelle verloren hat, zu biegen? „ Sie sind gegen uns klarer Favorit, haben viel individuelle Klasse“, verwies Thalhammer auf Stars wie Kapitänin Renard, Thomis oder Le Sommer, die allesamt bei Champions-
Glückwunsch von der „ Venusfalle“
League- Sieger Lyon spielen. „ Aber: Wir wollen ihnen mit unseren Mitteln Probleme bereiten.“Soll heißen: Als Kollektiv gut stehen, taktisch diszipliniert sein und vorne eiskalt zuschlagen.
Vielleicht ja durch Nina Burger, die das Auftakt- 1: 0 gegen die Schweiz fixierte. Ob sie sich speziell auf Abwehrturm Renard einstellt? „ Ich hoffe, dass wir sie durch aggressives Spiel gegen den Ball zu Fehlern zwingen.“
Respekt vom Gegner
Übrigens: Die ÖFB- Girls beeindrucken auch Frankreich- Coach Olivier Echouafni. „ Sie sind schnell, konterstark und pressen hoch an – einfach schwierig zu bespielen.“Abwarten, ob Schnaderbeck und Co. erstmals seit dem 2: 1- Testsieg gegen Australien im April 2015 ein weltweites Top- 10Team voll fordern können.