Offizier des Bundesheeres als Drogenhändler verurteilt
Auch Software- Entwickler und Techniker gehörten zur Bande
Warum für Drogen wie Ecstasy, Speed, Koks oder Cannabis auf einer „ Goa- Party“zahlen – wenn man damit auch Geld verdienen kann? Das dachten sich ein Stabsoffizier des Bundesheeres, ein Software- Entwickler und ein Windrad- Techniker – und gründeten einen florierenden Suchtgift- Ring. Der letztlich aufflog.
Goa – die indische Provinz und ein Lebensgefühl. Doch die Hippies von einst sind heute smarte Hipster, denen die Techno- TranceKlänge auf sogenannten Goa- Partys nicht berauschend genug sind . . .
Die Bubentruppe rund um einen Major des Bundesheeres war so eine. Fesch, fidel und dank guter Berufe auch nicht gerade ständig pleite. Doch bekanntlich ist die Gier ja ein Hund – sie wurde größer und größer.
Also gründeten der Stabsoffizier, der Software- Ingenieur, der Windrad- Techniker, der Tischler und zwei doch eher verkrachte Existenzen ( Anwälte u. a. Wolfgang Blaschitz, Roland Friis und Marcus Januschke) einen Drogenring, der just in der Wiener Afrikanergasse seinen Sitz hatte.
Jeden Donnerstag war „ Warenausgabe“an die sieben „ angestellten“Dealer, jeden Sonntag Tag der Abrechnung. Und weil’s gar so gut lief, überlegte man sogar, ein Taxiunternehmen zwecks Tarnung zu gründen.
Aber das Florieren des Geschäftes rief auch Neider hervor, der Ring flog auf, der Offizier landete in U- Haft – und begegnete dort seinem Lieferanten. Der ihm drohte, er müsse einen anderen Namen nennen, sonst schneide er ihm die Ohren ab und verfüttere sie an den Hund. Den es tatsächlich gibt – ein Chihuahua . . .
Das passierte nicht, die Urteile von 3 Jahren bis 12 Monaten teilbedingt sind aber Realität.