Nach historischem Siegwartet Duell der Freunde
Doppler/ Horst dürfen nach 2: 0 über Katar als erste österreichische Herren in einem WM- Viertelfinale ran Dort ist man gegen Polen heute Außenseiter
Was für ein Kraftakt! In beiden Durchgängen wehrten die Beach- Asse Clemens Doppler/ Alex Horst Satzbälle ab, gewannen den WM- Thriller auf der Donauinsel aber 26: 24, 24: 22. Nach dem Sieg gegen die Katari Jefferson/ Cherif wartet heute im Viertelfinale ein polnisches Duo, gegen das man zuletzt untergegangen war.
Einen Wimpernschlag nachdem der Ball auf der andern Seite nach dem Smash von Alex Horst den Boden berührte, sank das rot-weißrote Duo auf Knien in den Sand. Und schrie die Emotionen in den tobenden Hexenkessel. Erleichterung. Müdigkeit. Aber vor allem Freude. Über den Sieg im packenden Thriller.
In dem Rot- Weiß- Rot im ersten Satz 15: 18 zurück lag. „ Aber wir haben einfach nie die Nerven weggeschmissen, sind cool geblieben“, lächelte der erneut überragende Horst. Der den dritten Satzball zum 26: 24 verwertete – davor hatten auch die Katari dreimal die Chance zum Satzgewinn gehabt.
„ Ich habe zu Beginn am Service riskiert, dann aber mit Alex die Rollen getauscht“, erklärte Doppler. Der zum neunten Mal bei einer WM baggert, während es für seinen Partner die
sechste ist. Und die erfolgreichste für Österreich, das noch nie ein Herren- Duo im Viertelfinale stellte. Was dank des 24: 22- Triumphs im 2. Satz möglich wurde.
Böse Erinnerungen
Wieder hatten Jefferson/ Cherif Satzbälle – doch angetrieben von den 10.000 Fans setzten sich die Hausherren durch. „ Wahnsinn, ich bin froh, dass uns ein dritter Satz erspart blieb“, so Horst. Auf den heute mit den Polen Losiak/ Kantor jene Paarung wartet, mit der man sich auf Trainingslagern regelmäßig duelliert: „ Ein Match unter Freunden, extrem kombinationsstark“, sagt Horst über die dreifachen Nachwuchsweltmeister. Die unsere Asse beim letzten von drei Duellen in dieser Saison in Rio 21: 17, 21: 12 überrollten. „ Egal, wir werden alles riskieren. Mit diesen Fans können wir es schaffen“, sagt Doppler.