„ ÖFB und auch die Klubs sind gefordert“
Die Frauen- EURO ist für Österreich Geschichte, endete mit Platz drei – ihr Resümee?
Wir können erhobenen Hauptes heimfahren, die Mädchen haben den österreichischen Fußball und Österreich wirklich bestens vertreten. Wenn man sieht, was daheim los war, wie viele Fans in Breda beim Semifinale vor Ort dabei waren, das ist ganz großartig.
Jetzt gilt es, die Euphorie rund um den Frauen-Fußball zu nutzen. Welche Rolle spielt der ÖFB?
Eine große und gewichtige. Wir sehen uns als Koordinator, wichtig ist, dass die Bundesligaklubs mitziehen. Austria, Sturm und St. Pölten haben Vorreiterrollen, jetzt muss der Rest nachziehen, sich der Frauen annehmen. Wie attraktiv das ist, hat wohl jeder gesehen.
Aktuell sind knapp 20.000 Frauen aktive Fußballerinnen, da ist sicher Luft nach oben.
In den nächsten fünf, zehn Jahren wollen wir die 30.000er- Marke knacken, das wäre ein Sprung in eine neue Dimension.
Sportminister Doskozil fieberte in Holland mit, da haben Sie sicher einen großen Befürworter.
Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass der Sportminister bei drei unserer EURO- Spiele war, das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich glaube, dass wir die Unterstützung der Politik haben.