„ Die Conchita war im Karton!“
Die Song- Contest- Siegerin über Palatschinken, blondes neues Haar und ihren angedrohten Tod
Sie haben das Wiener InLokal Motto für unser Gespräch ausgesucht.
Ja, weil ich hier sehr viele Stunden meines Lebens verbracht habe und hier so gerne Beef Tatar und Schinkenfleckerln esse. Ich bestell immer beides, weil ich mich nie entscheiden kann! Mahnt da nicht die innere Stimme: „ Schlank bleiben!“?
Nein, mein inneres Ich sagt: Du hast schon wieder zu wenig gegessen. Ach wirklich? Bei Ihnen ist das aber ganz anders!
Ja, ( lacht) bei mir ist alles ganz anders! Offenbar das Geheminis Ihres anhaltenden Erfolgs!
Ja, das ist schon ein Privileg, vor allem im Showbusiness. Ich habe ein Album bisher und habe nicht mit meiner Musik Geld verdient. Das ( lacht) muss man als „ Musikerin des Jahres“erstmal schaffen. Macht Sie das nicht auch ein bisschen traurig?
Nein, weil ich habe meinen Sound noch nicht gefunden. Das, was ich bisher gemacht habe, war Pop, den man von mir erwartet hat und der auch relativ gut funktioniert hat. Aber es ist nicht der Klang meines Herzens. Wenn mein zweites Album, das sehr authentisch wird, fertig ist, dann würd’s mehr wehtun, wenn’s nicht funktioniert. Zum 1. Album hab ich ein bissl einen Abstand, weil ich da nur Interpret bin, ich die Songs ja auch nicht geschrieben habe. Sie haben ja immer gesagt, dass Sie das nicht können . . . Ja, und jetzt passen Sie auf: Ich habe mich nun ein- einhalb Jahre damit beschäftigt, und ich bin auf etwas ganz Tolles draufgekommen! Und das wäre?
( lacht) Ich kann’s wirklich nicht! Ich bin furchtbar schlecht im Songschreiben! Was können Sie denn gut? Kochen?
Nein! Ich koche auch nicht gerne und wenn, dann mittelmäßig ertragbar! Aber Ihre Eltern haben doch eine Gastwirtschaft?
Na ja, die Mama hat uns
schon gezeigt, wie man Palatschinken macht, und meine Eierspeis ist sicher die Beste. Aber kochen würd ich das nicht nennen.
Jetzt tragen Sie ihr Haar wieder lang und wallend. Ist Blond kein Thema? Die Netrebko ist ja jetzt auch blond!
Nein, das käme nicht infrage. Eine blonde Perücke wäre eine Sache von zwei Minuten, aber ich müsste ja auch den Bart färben, und dafür bin ich viel zu faul!
Im Sommer mit Perücke und Make- up unterwegs zu sein ist schweißtreibend. Waren Sie schon auf Urlaub? Natürlich! Wo denn?
( lacht) Die Conchita war verpackt im Karton! Aber der Tom, der war bei seinen Eltern und in Berlin.
Jetzt sind Sie sichtlich bestens erholt zurück. Kompliment, Sie halten sich gut!
Ja, Conchita geht nicht weg. Wie Unkraut! Ich hab ihr ja schon den Tod angedroht, und nicht einmal das beeindruckt sie.