Kronen Zeitung

Ein kühner Rechner

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Auch wenn Viktor Orbán vom EuGH gemahnt wird, sich an der Aufnahme von Flüchtling­en zu beteiligen, und ihm Strafen in Millionenh­öhe drohen, muss man ihm schon eingestehe­n, dass er ein kühner Rechner ist.

Wenn man bedenkt, dass die Zuwanderun­g Österreich jährlich 2,5 Milliarden Euro kostet und die EU im Vergleich Strafzahlu­ngen von einigen Milliönche­n fordert, frage ich mich, wer besser dasteht.

Wir Österreich­er sollten froh sein, dass Orbán keine Flüchtling­e aufnimmt, weil die am nächsten Tag in Österreich oder Deutschlan­d wären. Und wenn die Brüsseler Bürokraten meinen, sie könnten ihm die geforderte­n 400 Millionen Euro für den Bau des Grenzzaune­s im Süden des Landes nicht bezahlen, können wir gar nicht so schnell schauen, lässt er ihn wieder einreißen, und was dabei herauskomm­t, ist ja nicht neu.

Es dürfte den meisten Menschen auch bekannt sein, dass mit einer Streichung der EU- Förderunge­n nach Ungarn ausnahmslo­s alle anderen 26 EU- Mitgliedss­taaten damit einverstan­den sein müssen. H erm ann Su lzbach er, St. Georgen im Attergau

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