Beamter unterschlug immerhin 152.000 Euro
Der Schwindel flog fünf Jahre lang nicht auf:
Immerhin 152.000 € unterschlug ein Beamter einer NÖ- Bezirkshauptmannschaft. Und das über Jahre hinweg, ohne dass es jemand bemerkt hätte. In mehr als 1000 Fällen ließ er Gebühren in die eigene Tasche fließen. Jetzt wurde er zu zwei Jahren bedingt verurteilt.
2012 erkannte der Beamte ( 45) durch Zufall, dass derartige Unterschlagungen kleinerer Gebühren, zum Beispiel für die Ausstellung eines Waffenpasses oder Aufenthaltstitels, nicht auffielen. Ein kürzlich verurteilter Beamter hatte sich auf ganz ähnliche Weise ein Sicherheitsleck in der Buchhaltung zunutze gemacht.
Der Angeklagte beteuerte jetzt im St. Pöltener Gericht ( NÖ), er habe in dieser Zeit in Scheidung gelebt und wollte damals seiner Tochter „ etwas Besseres“bieten. Leise fügt er hinzu, dass er auch mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte: „ Aus dem Strudel bin ich nicht mehr heraus gekommen.“
Zusätzlich zur Strafe sprach der Richter auch den „ Amtsverlust“aus. Was in der Praxis bedeutet: Seinen Job ist der Beamte nun endgültig los. Und 150.000 Euro Schulden bleiben . . .