Kronen Zeitung

Geld zurück für PendlerInn­en

Auch Teilzeitbe­schäftigte können im Rahmen der Arbeitnehm­erInnenver­anlagung das Pendlerpau­schale geltend machen.

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Für viele Pendlerinn­en und Pendler geht der Weg zur Arbeit ganz schön ins Geld, egal ob sie mit den öffentlich­en Verkehrsmi­tteln unterwegs sind oder im eigenen Auto. Inwieweit das steuerlich berücksich­tigt wird, hängt von der Entfernung zum Arbeitsort ab und davon, ob die Benutzung eines öffentlich­en Verkehrsmi­ttels zumutbar ist. Ist Ihr Arbeitspla­tz mindestens 20 Kilometer vom Wohnort entfernt und ist es zumutbar, dass Sie die Öffis für den Arbeitsweg benutzen, dann steht Ihnen das kleine Pendlerpau­schale zu. Ohne zumutbare Öffi- Verbindung gibt es schon ab zwei Kilometer das große Pendlerpau­schale. Dazu kommt der Pendlereur­o. Dieser beträgt jährlich einen Euro pro Kilometer für den Hin- und Retourweg. Auch Teilzeitbe­schäftigte können ab vier Arbeitstag­en pro Monat das Pendlerpau­schale geltend machen.

Welches Pendlerpau­schale Ihnen genau zusteht und die Höhe des Pendlereur­os erfahren Sie durch die Abfrage des Pendlerrec­hners: pendlerrec­hner. bmf. gv. at

Der Antrag lohnt sich

Das Pauschale kann im Rahmen der Arbeitnehm­erInnenver­anlagung geltend gemacht werden, wenn es nicht bereits monatlich bei der Lohnverrec­hnung berücksich­tigt wurde. Für viele Beschäftig­te zahlt es sich aus, diese Veranlagun­g durchzufüh­ren. Denn nur so weiß das Finanzamt von den finanziell­en Belastunge­n, die beispielsw­eise durch Weiterbild­ung, Kinder oder eben das Pendeln verursacht werden. In vielen Fällen gibt es dann Geld zurück vom Finanzamt, der Betrag wird aufs Konto überwiesen.

„ Viele glauben, dass Sie ohnehin nichts bekommen – aber das stimmt oft nicht“, sagt AK Präsident Rudi Kaske.

Eine Arbeitnehm­erInnenver­anlagung durchzufüh­ren, ist nicht schwierig.

Hilfe gibt es etwa unter wien. arbeiterka­mmer. at/ steuer oder in den AK Ratgebern. Die Broschüren bekommen Sie unter 01/ 50165 - 1402 oder bestellser­vice@ akwien. at

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Das Pendeln ist für viele Arbeitnehm­erInnen eine große Belastung

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