Mutter- Tochter als Korea- Doppel
Pyeongchang 2018 ist wie alle Spiele ein Rekordfestival. Täglich werden bei den Wettkämpfen in Südkorea historische Erfolge und olympische Bestleistungen erzielt.
Eine einzigartige Geschichte steht auch hinter dem Olympia- Debüt von Katrin Beierl. Die Mutter der 24- jährigen Bobpilotin war vor 30 Jahren bei den Sommerspielen 1988 in Seoul dabei. Mama Ulrike ( geborene Kleindl) belegte damals als gelernte Hürdensprinterin im Weitsprung den 22. Platz: „ Das Hür- den- Limit war utopisch, nebenbei bin ich aber immer gesprungen.“
Neben Einser- Pilotin Christina Hengster („ Ich denke, dass wir mit unserem Material schnell sein können“) schaffte Katrin mit vier Europacupsiegen die Quali locker. Die Niederösterreicherin will mit ihrer Anschieberin Victoria Hahn mit einem Platz in den Top 15 einen olympischen Familienrekord aufstellen: „ Vier gute Läufe sind das Ziel.“
In den ersten beiden Durchgängen gelang das gestern nicht, Katrin rangierte zur Halbzeit auf Rang 19. Besser machte es Hengster mit Platz 10.
Vater Michael, einst Hammerwerfer und Bremser im Bob von Gerhard Rainer, sprach Katrin Mut zu. Mama Ulrike flog in den Urlaub auf die Seychellen: „ Ich bin stolz auf Katrin. Es hat sich aber bei uns eingebürgert, dass ich nicht dabei bin. Wenn ich dabei war, ist es nicht so gut gelaufen.“