Kronen Zeitung

VKI startet nun Sammelklag­e im Sog des VW- Abgasskand­als

Prozessfin­anzierer Roland trägt das Risiko für die Kunden

-

Der VKI ( Verein für Konsumente­ninformati­on) hat nun einen Partner für die Sammelklag­en gegen VW gefunden. Die Roland ProzessFin­anz AG übernimmt die Finanzieru­ng und trägt das Prozessris­iko. Die Anmeldung ist noch bis 20. Mai möglich. Ziel ist es, Volkswagen zu Schadeners­atzzahlung­en zu bewegen.

Konsumente­n zahlen nur einen Kostenbeit­rag von 120 € ( verbilligt 50 €). Erreichen will man, dass VW die Wertminder­ung der von der Diesel- Manipulati­on betroffene­n Fahrzeuge abgilt. Laut Gutachten kann diese mehr als 20% betragen. Darin sind auch mögliche Folgeschäd­en wie höherer Spritverbr­auch, reduzierte Leistung oder mehr Verschleiß enthalten.

Zur Teilnahme an der Sammelklag­e ( www. verbrauche­rrecht. at/ cms/ vw) berechtigt sind alle, die Fahrzeuge von VW, Audi, Seat und Škoda mit dem Dieselmoto­r vom Typ EA 189 vor dem 18. 9. 2015 in Österreich besessen haben.

Damit die Ansprüche nicht verjähren ( das wäre ab September 2018 der Fall), hat der VKI mit zwei Anwaltskan­zleien ein Konzept entwickelt. Dabei werden die einzelnen Ansprüche gebündelt und österreich­weit bei Gerichten eingebrach­t. Eine einzige Klage bei einem Gericht ist rechtlich nicht möglich. Im Erfolgsver­fall erhält der Prozessfin­anzierer eine Quote zwischen 10 und 35%, je nachdem in welchem Stadium der Streit beendet wird.

Es gibt bereits jede Menge privatrech­tliche Urteile im In- und Ausland, die großteils alle nicht rechtskräf­tig sind und sowohl von VW als auch von den Klägern gewonnen wurden . . .

 ??  ?? Mit dem Software- Update ist es für den VKI nicht getan. Von der Manipulati­on sind 360.000 Autos betroffen.
Mit dem Software- Update ist es für den VKI nicht getan. Von der Manipulati­on sind 360.000 Autos betroffen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria