Rekordler endlich wieder schmerzfrei
Marathon- Superstar Dennis Kimetto fühlt sich nach zwei Jahren voller Verletzungen nun pünktlich zum Lauf- Event in Wien am Sonntag topfit – doch seine Freunde und Landsleute wollen den Kenianer jagen
Jetzt will er es noch einmal wissen. Nach seinem Coup 2014 in Berlin, als er den Marathon im noch gültigen Weltrekord von 2: 02: 57 Stunden absolvierte, waren die Erfolge bei Dennis Kimetto rar. Nur bei drei seiner acht Marathons sah er seither das Ziel. In Wien soll das am Sonntag anders werden. „ Mit einer Zeit von 2: 07 Stunden wäre ich glücklich“, meint Kimetto. Das wäre zwar über dem Streckenrekord, der aufgrund der zu erwartenden Hitze nur schwer möglich scheint, aber ein deutliches Ausrufzeichen des 34- Jährigen.
Kimetto ist voller Zuversicht. Über zwei Jahre war der Kenianer verletzt, erst im Jänner kam man darauf, dass er physiotherapeutisch wohl falsch behandelt wurde. „ Jetzt fühle ich mich topfit, habe endlich keine Schmerzen mehr“, kann Kimetto, der in seiner Heimat ein Star ist, wieder lachen.
Doch vor allem seine Landsleute sagen ihm einen heißen Tanz an. Ishmael Bushendich war im Vorjahr bereits Zweiter in Wien, kennt daher die Strecke bestens. Und er hat das gewisse Sieger- Gen. 13 Marathons ist der 26- Jährige gelaufen, fünf davon gewann er. „ Wir sind Freunde, haben Respekt voreinander, aber natürlich will ich Dennis schlagen“, meint er bescheiden.
Ein heißer Außenseiter ist Nicholas Rotich. Er hat bisher erst eine Zeit von 2: 20 stehen, für Wien hofft er optimistisch auf eine 2: 07. Er trainiert gemeinsam mit Superstar Eliud Kipchoge. „ Der ist unser großes Vorbild, von ihm kann ich viel lernen.“