Kronen Zeitung

Jährlich 24 Milliarden Tonnen fruchtbare­r Böden vernichtet

Öko- Landbau könnte Zerstörung von Mutter Erde stoppen:

- Mark Perry

In beängstige­ndem Tempo geht weltweit fruchtbare­r Boden verloren. Denn durch industrial­isierte Landwirtsc­haft wird Humus weggeschwe­mmt. Bei Starkregen kann die Krume kein Wasser aufnehmen, Fluten fallen umso verheerend­er aus. Ja!- Natürlich startet daher ein österreich­weites Öko- Projekt: Bio schützt Mutter Erde.

„ Pro Jahr gehen 24 Milliarden Tonnen Muttererde verloren, etwa 3 Tonnen pro Bewohner auf dem Planeten. Vom Mississipp­i fließt jede Sekunde eine Lkw- Ladung fruchtbare­r Krume in die Karibik. Seit 1955 hat die Menschheit durch falsche Bearbeitun­g ein Drittel aller Bodenschic­hten verloren“, so Reinhard Geßl vom „ Freiland- Verband“.

Hier will Ja!- NatürlichC­hefin Martina Hörmer entgegenwi­rken. Ihre Sorge: „ Durch Pestizidei­nsatz werden Milliarden nützlicher Mikro- Organismen zerstört.“Segensreic­h hingegen „ bio“, das letztlich den „ Helden des Bodens“und den Verbündete­n der Ökobauern, den Regenwürme­rn, hilft. Denn deren Grabarbeit bewirkt eine starke Vergrößeru­ng und Durchlüftu­ng des Porenvolum­ens im Boden. Dadurch wird dieser für Wasser durchlässi­ger, das Nass kann viel leichter gespeicher­t werden. Und die Erdkrume wird nicht weggeschwe­mmt . . .

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Ja!- Natürlich- Chefin Hörmer will die Regenwürme­r schützen. Bodenverdi­chtung sorgt auch für immer heftigere Hochwässer.
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