Anwalt eingeschaltet
Vorm Angriff auf den 60. Weltcup- Sieg in Val d’Isère musste sich Hirscher mit einer kuriosen Wette auf seinen Sohn auseinandersetzen Ablenken lässt er sich davon nicht, peilt im RTL 19. Podest in Serie an
Sonnenschein am Freitag in Val d’Isère! Doch der Schein trügt: Am Wochenende sollen Schneefall und Windböen zum Störfaktor bei Marcel Hirschers Angriff auf den 60. Weltcup- Sieg werden. Störend ist für Familie Hirscher auch eine Wette, die auf den Sohnemann platziert wurde. Rechtliche Schritte werden geprüft.
Freitagnachmittag checkte Marcel Hirscher im Hotel „ Le Yule“in Val d’Isère ein. Von dort hat er direkten Blick auf die „ Face de Bellevarde“, den legendären Hang, auf dem er 2009 seinen ersten Weltcup- Sieg gefeiert hatte. Am Wochenende könnte er dort den „ 60er“voll machen. Jedoch: Das Wetter dürfte sowohl Samstag als auch Sonntag beim Slalom zum Problem werden. Bereits am Freitag wurde der Riesentorlauf- Start nach unten verlegt – es wird zum Schneefall auch starker Wind erwartet.
Ein Problem hat die Familie Hirscher auch mit der Wette eines Anbieters auf den im Oktober geborenen Sohnemann. Auf die Wette: „ Gewinnt Marcel Hirschers Sohn ein FIS- Weltcup- Rennen vor seinem 18. Geburtstag?“gibt’s eine Quote von 18 – sprich den 18- fachen Einsatz. Manche mögen das lustig finden – Hirscher und seine Frau Laura nicht.
„ Wir haben das von unserem Anwalt überprüfen lassen. Das ist nicht erlaubt. Wir prüfen, ob wir rechtlich nun dagegen vorgehen“, sagt Hirschers Medienbetreuer Illek. Ein weiteres Detail, welch kuriose Blüten die an sich schöne Nachricht über den Nachwuchs im Hause Hirscher mittlerweile treibt.
Ablenken lässt sich der Seriensieger davon nicht. Er spulte Freitag in Val d’Isère noch ein Fitnessprogramm ab. Der Jetlag nach dem USTrip steckt auch dem 29Jährigen in den Knochen.
Mega- Serie ausbauen
Nichtsdestotrotz will er eine Mega- Serie ausbauen: Seit dem WM- RTL im Februar 2013 in Schladming fuhr Hirscher 50- mal in die Top Sechs, zuletzt 18- mal aufs Podest. Womit die Chancen gut stehen, dass sich Hirscher die WeltcupGesamtführung von Max Franz wieder zurückholt.