Frühstart! Die Party begann an der Bar
Um 19.38 Uhr ertönte die Ehrensalve Doch schon Stunden vor dem offiziellen Beginn gab’s viel zu feiern Die „ Hausgäste“im Hotel Schranz weihten die große 80er- Feier mit einigen Gläschen Sekt ein
Ein klassischer Frühstart! Würde man im Sport sagen. Denn eigentlich sollte das große Fest zu Ehren Karl
Schranz’ um exakt 19.38 Uhr mit der Ehrensalve starten, Freunde und zahlreiche Prominente machten den Offiziellen aber einen Strich durch die Rechnung. Denn mit ein paar Gläschen Sekt wurde schon an der Hotelbar angestoßen. Im Hotel Schranz, versteht sich. Wo sich naturgemäß ein Großteil der bekannten Persönlichkeiten auch gleich einquartiert hat. Zur Freude von Gattin Evelyn. Die auch am Ehrentag ihres Mannes so beide Hände voll zu tun hatte. „ Das bin ich eh gewohnt“, so Frau Schranz.
Gewohnt ist die Dame des Hauses auch die Macken ihres Gatten. „ Die merke ich nach 37 Ehejahren doch schon gar nimma. Obwohl, was mich manchmal wirk- lich stört, ist, dass er nie zuhört.“Na, ob man ihm das noch abgewöhnen kann . . .
Gibt Schlimmeres. Das wissen auch die guten Freunde des 80- Jährigen. „ Ich mag ihn genauso, wie er ist“, freute sich Annemarie
auf das WiederMoser Pröll sehen. Und hat zur Feier des Tages auch was Besonderes mitgebracht. „ Ein gutes Flascherl selbstgebrannte Vogelbeere. Es soll ja was Persönliches sein, hab ich mir gedacht.“Einen Schnaps gab’s also von der Ex- Skikollegin. Ob die Beiden gleich in der Nacht noch die Flasche geköpft haben, blieb ein Geheimnis. Feuchtfröhlich wurde es auch bei der offiziellen Feier in der WMHalle. „ Wenn unser Ehrenbürger den 80er feiert, darf man schon anstoßen“, so Bürgermeister Helmut Mall.
Der gestern 550 Gäste begrüßen durfte. Darunter Persönlichkeiten wie Ingrid
Flick, Regisseur Otto Retzer, Sacher- Chefin Elisabeth
Gürtler, Ex- Ministerin Claudia Bandion- Ortner, Christoph Leitl, die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, die Landeshauptleute Hans Niessl, Günther Platter
sowie Marc Girardelli, Trixi Schuba, Olga Pall, Sigrid Wolf oder Emese Hunyady. Auch die Rapid- Freunde
Franz Hasil, Branko Bosovic
und Herbert „ Funki“Feurer kamen nicht mit leeren Händen. „ Als Ski- Legende gab’s von uns Rapidlern eine Legendenkarte für alle Matches.“
Karl war schuld, dass ich Skifahrerin wurde. Er war sportlich gesehen immer mein Vorbild. Nun wurde er gebührend gefeiert. Annemarie Moser- Pröll