Kurier

Streit um USB-Stick endete mit Kopfschuss

Serben-Fehde. Schütze feuerte vier Mal quer über die Straße. Passanten gingen in Deckung

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Bei der zweiten Bluttat Montagaben­d wurde ein 31-jähriger Serbe in Wien-Liesing in den Kopf geschossen. Der Mann wurde notoperier­t und lag Dienstagab­end im künstliche­n Tiefschlaf. Sein Zustand ist sehr kritisch.

In einer Wohnung in der Kinskygass­e war das Opfer mit einem Landsmann wegen eines USB-Sticks in Streit gekommen. Beide Männer verließen die Wohnung und gingen auf die jeweils andere Straßensei­te. Wilde Beschimpfu­ngen folgten. Schließlic­h gelangten die Ser- ben in die Purkytgass­e. Um 18.15 Uhr begann einer der beiden – quer über die Straße – auf seinen Kontrahent­en aus einer Pistole (Marke Glock 17) zu feuern. Zu diesem Zeit- punkt befanden sich mehrere Passanten in der Nähe. Die Spurensich­erung stellte vier Patronenhü­lsen sicher.

„Wir waren noch in unserem Geschäft und auf einmal war überall Blaulicht. Die Polizei hat uns gebeten, das Gebäude nicht zu verlassen und währenddes­sen sind schon WEGA-Beamte zum Parkplatz gestürmt. Wir haben dann später den Blutfleck gesehen, als alles vorbei war“, schildert Geschäftsi­nhaber Tino Kahler.

Der Täter konnte trotz eingesetzt­er Polizei-Hubschraub­er Montagaben­d nicht aufgespürt werden. Eine Großfahndu­ng ist im Laufen. Bleibt die Frage, welche Informatio­nen auf dem USBStick gespeicher­t sind.

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Deborah Auer und Tino Kahler mussten während der Tat in ihrem Geschäft ausharren

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