Die Capitals sind vor dem Auftakt wieder mutig
Eishockey-Play-off. Heute beginnt das Viertelfinale. Favoriten und Herausforderer im Überblick.
Jim Boni hat sich richtig gefreut, als er im Internet-Fachportal ckeyfans.at gelesen hat, Fehervar würde das Best-of-seven-Duell mit den Vienna Capitals in fünf bis sechs Spielen gewinnen. „Das ist super. Ich werde es in die Kabine hängen“, sagt der Coach vor dem Auftakt in Ungarn.
Einen Favoriten in dieser Serie auszumachen, ist sehr schwierig. Dennoch sollten die Wiener leichte Vorteile haben, denn Boni hat es geschafft die Verunsicherung der letzten Monate zu beenden und steckte mit seiner positiven Art die Spieler an. Andreas Nödl zum Beispiel, der sagt: „Wir sind groß, stark, eine echte Play-offTruppe. Ich bin überzeugt, wir können sehr, sehr stark
Fehervar – Capitals.
spielen.“Verteidiger Jamie Fraser, der bei einem Schuss in sein Gesicht am Dienstag einen Jochbeinbruch erlitten hatte, trainierte gestern mit einem Vollvisierhelm. „Er wird am Freitag spielen. Jamie hat ein großes Herz. Wie viele andere Spieler in diesem Team auch“, sagt Boni. Dass die Wiener das erste Spiel auswärts bestreiten, ist Boni gar nicht unrecht. „Der ganze Druck liegt damit bei Fehervar.“
Aber die Ungarn haben sich den Heimvorteil selbst erarbeitet. Sie gewannen 20 der 27 Partien in ihrer kleinen Halle, die zuletzt oft ein Hexenkessel war. „Ich sehe keinen Grund, warum sie nicht ein achtes Mal verlieren können“, sagt Boni.
Entscheidend wird sein, ob die Capitals von der Strafbank fern bleiben können und ob sie die erste Sturmformation der Ungarn mit LigaTop-Scorer Andrew Sarauer und Frank Banham in den Griff bekommen. Die Ungarn haben bei drei Play-offTeilnahmen in der EBEL noch kein Duell gewonnen.
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