Kurier

Ein Dauerbrenn­er und zwei Premieren

- – H. OTTAWA

Schauplatz Örebrö. Schöne, gepflegte Halle, mit ausziehbar­en Tribünen. Ein Schmuckkas­terl gewisserma­ßen, das auch Österreich ganz gut stehen würde. 2300 Zuschauer passen rein. Für Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer geht’s aber ab heute darum, dass gegen die Schweden auf dem langsamen Hallenbela­g alles passt.

Melzer überbietet beim Debüt von Kapitän Stefan Koubek seinen eigenen österreich­ischen Rekord, ist zum 31. Mal im Daviscup-Team und gesteht: „Klar ist man immer ein bisschen nervös.“Er hat die Ehre, das Spiel der Europa-Afrika-Zone zu eröffnen. Der 33-Jährige trifft erstmals in seinem Leben auf Elias Ymer, der bei Melzers Daviscup-Debüt drei Jahre alt war und sich wohl nicht mehr an das bisher letzte Duell mit Schweden erinnert. Melzer sicher, er debütierte

Daviscup.

damals im Doppel mit Alexander Peya – und immerhin gab es damals in Pörtschach den einzigen Sieg gegen die einstige Großmacht (Markus Hipfl schlug damals im Entscheidu­ngsspiel Gustafsson). Zuvor setzte es fünf Niederlage­n, 1989 half auch Horst Skoff legendärer Sieg gegen Mats Wilander nichts (6 Stunden und vier Minuten dauerte das Duell).

Nach Melzer ist heute Andreas Haider-Maurer an der Reihe, der Waldviertl­er ist nach Dominic Thiems Absage erstmals die Nummer eins im Team. „Egal, der Druck ist immer der gleiche.“Er trifft auf Christian Lindell.

Am Samstag kann Melzer seinen neuen Doppelpart­ner kennenlern­en. Der 33-Jährige spielt ab Ende März auf der Tour Doppel mit Lindstedt. Dieser wird am Samstag mit Brunström gegen ihn und Peya antreten.

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