Der Aufschwung geht weiter
Opel. Zwischen Adam und Corsa ist noch Platz für einen Karl. Und die OPC-Linie bekommt wieder Zuwachs.
Die Umkehr scheint geglückt zu sein. Nach von stetigen Rückgängen geprägten Jahren, hat Opel zuletzt wieder eindeutige Aufwärtstendenzen erkennen lassen. Wäre das derzeit für alle desaströse Russland-Geschäft nicht dazwischengekommen, hätten die Rüsselsheimer der Konzernmutter General Motors noch bessere Ergebnisse für 2014 melden können.
Dieser Schwung soll mit neuen Modellen und unkonventioneller Präsentation weiter genutzt werden.
So gelang dem neuen Management rund um Karl-Thomas Neumann schon mit der Wahl des Namens für das in Genf Weltpremiere feiernde neue Modell bei der Bekanntgabe im Vorjahr eine Überraschung. Dass Opel den 3,68 m kurzen Personentransporter Karl nennt, sorgte für die erhoffte Aufmerksamkeit. Das Auto selbst steht in der Nachfolgelinie des gemeinsam mit Suzuki gebauten Agila und bietet Platz für fünf Personen. Angetrieben wird der Karl von einem EinliterDreizylinder mit 75 PS, die Kraft portioniert ein manuelles 5-Gang-Getriebe. Dank des geringen Eigengewichts von 939 Kilo steht ein Normverbrauch von 4,3 Litern für 100 km in den Büchern (99 g/km CO ).
Der Karl wird in Österreich ab dem Sommer verfügbar sein. Preislich peilt man einen Wert an, der deutlich unter 10.000 Euro liegen soll.
Corsa OPC
Eine Stufe drüber wird in der Opel Kleinwagenfamilie kräftig nachgewürzt. Denn nach dem Auslaufen der OPC-Variante des alten Corsa war es höchste Zeit, diese Lücke für Fans der rasanten Fortbewegung mit Kleinwagen zu schließen.
Folgerichtig kitzelten die hauseigenen Tuner 207 PS aus dem 1,6-Liter Turbo, was für entsprechend sportliche Fahrleistungen sorgt.
Bedient man das 6-GangSchaltgetriebe entsprechend flott und präzise, vergehen keine 7 Sekunden bis Tempo 100. Das theoretische Spitzentempo liegt bei 230 km/h.
Der neue Corsa OPC ist ab sofort zum Einführungspreis von 22.590 Euro zu haben.