Alles andere als auf dem Rückzug
Honda. Die Japaner brennen in Genf ein Modell-Feuerwerk ab wie schon lange nicht – endlich auch mit dem fertigen NSX
So schnell kann es gehen. Auf dem letzten Genfer Autosalon noch als Kandidat für einen kompletten Rückzug aus Europa gehandelt, zeigt Honda heuer eindrucksvoll, dass davon keine Rede mehr sein kann.
Als Kirsche auf dem nach europäischem Geschmack neu angerührten üppigen Kuchen fungiert dabei der lange erwartete Überflieger NSX. Nach mehreren Metamorphosen als Studie bei diversen Autosalons, hat der Nachfolger des legendären ersten Supersportwagens der Japaner seine endgültige Form gefunden. Angetrieben von einem V6-Biturbomotor mit 9Gang-Doppelkupplungsgetriebe und einem technisch hochgestochenen Hybrid-System mit drei E-Motoren wird es der NSX auf „deutlich mehr als 500 PS“bringen. Die endgültigen Daten behält man noch für sich, steht doch die Kundenauslieferung für Europa erst für den Beginn des nächsten Jahres an.
Sportliche Honda-Fans können sich die Wartezeit aber mit dem Civic Type R verkürzen. Die traditionell schärfste Variante des japanischen Golf-Konkurrenten bringt es auf die für einen Fronttriebler beeindruckende Leistung von 310 PS (400 Nm/2500). Das sollte für 270 km/h theoretische Spitze und einen Beschleunigungswert von nur 5,7 Sekunden auf Tempo 100 reichen. Wie bei Honda-Sportlern Tradition, beginnt der rote Bereich des Zweiliter-Turbo-Benziners erst jenseits von 7000 Touren.
Bei uns zu haben wird der Type-R ab dem Sommer sein, an den Preisen wird noch gefeilt.
HR-V und Jazz
Ende des Sommers geht es für die lange Zeit nicht gerade mit neuen Modellen verwöhnten Honda-Händler dann gleich munter weiter. Mehr oder weni- ger gleichzeitig starten dann das Kompakt-SUV namens HR-V und der neue Jazz.
Mit dem HR-V will Honda in dem in Europa gerade boomenden Segment der kompakten SUV mitmischen – und verzichtet gleich auf eine Allrad-Option. Wie die erfolgreichsten Konkurrenten wird der HR-V nur mit Frontantrieb angeboten. Mehr Auswahl gibt es bei den Motoren, hier stehen ein 1,5-l-Benziner mit 130 PS und ein 1,6-l-Diesel mit 120 PS zur Verfügung. Für beide wird ein manuelles 6Gang-Getriebe geboten, für den Benziner gibt es zusätzlich eine stufenlose CVT-Automatik.
Die kann man auch für den neuen Jazz ordern (Alternative: 6-Gang Schalter), der von einem 1,3-l-Benziner mit 102 PS angetrieben wird. In beiden Modellen sorgen natürlich auch die wie Kinosessel klappbaren Magic-Seats in der zweiten Reihe für variable Platzverhältnisse und viel Stauraum.