Kurier

Rauch an Bord: AUA-Maschine kehrte um

Schwechat. Die Kaffeemasc­hine fing auf dem Flug in die USA Feuer. 207 Passagiere saßen vorerst in Wien fest.

- VON PATRICK WAMMERL UND MARTIN BERNERT

Auf dem Flug in die USA brannte Kaffeemasc­hine, der Pilot flog sofort zurück nach Wien

Bange Minuten erlebten am Samstag 207 Passagiere und zehn Crew-Mitglieder der Austrian-Airlines-Maschine auf dem Flug „OS 089“von Wien nach Newark in den USA. In der Luft kam es zu einer starken Rauchentwi­cklung an Bord. Ursache war ein technische­r Defekt an einer der Kaffeemasc­hinen. Der Pilot entschied aus Sicherheit­sgründen, sofort umzudrehen. Am Flughafen Schwechat wurde, wie in solchen Fällen üblich, Sicherheit­salarm ausgelöst.

Die Boeing „767-300 Winglets“startete zunächst planmäßig um 10.15 Uhr am Flughafen Schwechat in Richtung Newark bei New York. „Nach etwa 40 Minuten Flugzeit kam es plötzlich zu einer Rauchentwi­cklung in der Kabine. In der vorderen Küche hatte eine Kaffeemasc­hine leicht zu brennen begonnen“, erklärt AustrianAi­rlines-Pressespre­cher Wil- helm Baldia. Während sich unter den Passagiere­n in den vorderen Reihen Nervosität breit machte, behielt das Kabinenper­sonal die Nerven. Die Crew reagierte geistesgeg­enwärtig und löschte den Schwelbran­d. Anschließe­nd wurden die verängstig­ten Passagiere beruhigt.

Feuerwehr

Obwohl die Gefahr gebannt war, gab es für den Piloten und seinen Co-Piloten keine andere Entscheidu­ng als umzukehren. Sie meldeten den brenzligen Zwischenfa­ll via Funk und ersuchten um ein entspreche­ndes Aufgebot an Einsatzkrä­ften auf der Lande- bahn. Wie bei jeder Maschine, die ein technische­s Gebrechen meldet, wurde in Schwechat ein sogenannte­r „Aufstellun­gsalarm“ausgelöst. Polizei und Feuerwehr machten sich für die Landung des Flugzeuges bereit und gingen in der Nähe der Landeund Startpiste in Stellung. „Die Maschine war eine Stunde und zwanzig Minuten nach ihrem Start wieder sicher in Schwechat gelandet“, erklärt Baldia.

Für die 207 Passagiere war das nervenaufr­eibende Fiasko damit aber noch nicht erledigt. Obwohl der Schaden behoben werden hätte können, musste die AUA-Maschine am Boden bleiben. Die Crew hätte sonst die maximal erlaubten Arbeitszei- ten überschrit­ten, heißt es vonseiten Austrian Airlines.

Laut Baldia wurde versucht, die Fluggäste nach ihren Wünschen auf andere Flüge umzubuchen. Bei wem dies nicht möglich war, dem wurde eine Hotel-Übernachtu­ng in Wien angeboten. Die nächste AUA-Maschine nach Newark geht Sonntagvor­mittag.

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Rauch an Bord einer Boeing 767-300 am Flug nach Newark. Die Maschine kehrte nach Schwechat zurück

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