Sturm bleibt in der Foda-Tabelle voran
Kein Sieger. Roman Kienast traf in der letzten Minute, die Grazer sind damit neuer Dritter
Dass Foda auf steirisch Erfolg heißt, ist genauso wenig verbrieft wie dass bei der Feuerwehr die Burn-out-Rate besonders hoch ist. Fakt ist, dass Sturm die Foda-Tabelle anführt: Seit der Deutsche Feuerwehrmann spielte und nach Graz zurückkehrte, holte Sturm 35 Punkte in 18 Partien. Gestern kamen gegen Grödig wieder drei dazu. Sturm ist damit neuer Dritter.
Schon nach acht Minuten gab es Elferalarm: Gruber kollidierte im Strafraum mit Goalie Stankovic, Schiedsrichter Grobelnik erkannte richtigerweise eine Schwalbe im Vergehen des Deutschen. Sturm drängte, die Schussversuche landeten aber zumeist überall, nur nicht in Tornähe. Bis zur 20. Minute, als Simon Piesinger zum Blitz-Gneißer wurde. Der Oberösterreicher erkannte im Strafraum die Situation am schnellsten und stellte auf 1:0. Sturm setzte also dort fort, wo man vergangene Woche beim 5:0 gegen Altach aufgehört hatte.
Die Grödiger, die sich der Anfeuerungen ihrer 20-köpfigen Fangruppe (die Macht vom Untersberg) sicher sein konnten, verlegten sich mehr aufs Kontern, blieben aber auch da weitgehend harmlos. Da der im Frühjahr sonst sehr aufmerksame Gratzei einen ungefährlichen Freistoß (der noch dazu unberechtigt war) von Nutz vor die Beine von Matthias Maak beförderte, stand es plötzlich 1:1. Danach agierte Sturm ideenlos.
Nach der Pause trat Sturm stürmischer auf, Piesinger traf die Stange. Dennoch war es wohl nach dem 3:3-Unentschieden gegen Wiener Neustadt das wohl schlechteste Heimspiel der Grazer in diesem Jahr. Auch, weil die Grazer ihre besten Chancen verhauten.
Nachdem Huspek die beste Möglichkeit für Grödig vergeben hatte, wurde Sturms Sturmlauf doch noch belohnt: Ausgerechnet der bis dahin farblose Roman Kienast traf per Kopf zum 2:1.