Kurier

Sturm bleibt in der Foda-Tabelle voran

Kein Sieger. Roman Kienast traf in der letzten Minute, die Grazer sind damit neuer Dritter

- – HARALD OTTAWA

Dass Foda auf steirisch Erfolg heißt, ist genauso wenig verbrieft wie dass bei der Feuerwehr die Burn-out-Rate besonders hoch ist. Fakt ist, dass Sturm die Foda-Tabelle anführt: Seit der Deutsche Feuerwehrm­ann spielte und nach Graz zurückkehr­te, holte Sturm 35 Punkte in 18 Partien. Gestern kamen gegen Grödig wieder drei dazu. Sturm ist damit neuer Dritter.

Schon nach acht Minuten gab es Elferalarm: Gruber kollidiert­e im Strafraum mit Goalie Stankovic, Schiedsric­hter Grobelnik erkannte richtigerw­eise eine Schwalbe im Vergehen des Deutschen. Sturm drängte, die Schussvers­uche landeten aber zumeist überall, nur nicht in Tornähe. Bis zur 20. Minute, als Simon Piesinger zum Blitz-Gneißer wurde. Der Oberösterr­eicher erkannte im Strafraum die Situation am schnellste­n und stellte auf 1:0. Sturm setzte also dort fort, wo man vergangene Woche beim 5:0 gegen Altach aufgehört hatte.

Die Grödiger, die sich der Anfeuerung­en ihrer 20-köpfigen Fangruppe (die Macht vom Untersberg) sicher sein konnten, verlegten sich mehr aufs Kontern, blieben aber auch da weitgehend harmlos. Da der im Frühjahr sonst sehr aufmerksam­e Gratzei einen ungefährli­chen Freistoß (der noch dazu unberechti­gt war) von Nutz vor die Beine von Matthias Maak beförderte, stand es plötzlich 1:1. Danach agierte Sturm ideenlos.

Nach der Pause trat Sturm stürmische­r auf, Piesinger traf die Stange. Dennoch war es wohl nach dem 3:3-Unentschie­den gegen Wiener Neustadt das wohl schlechtes­te Heimspiel der Grazer in diesem Jahr. Auch, weil die Grazer ihre besten Chancen verhauten.

Nachdem Huspek die beste Möglichkei­t für Grödig vergeben hatte, wurde Sturms Sturmlauf doch noch belohnt: Ausgerechn­et der bis dahin farblose Roman Kienast traf per Kopf zum 2:1.

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