Mit der Natur als Partner
Lebenszyklus. Die biologische Landwirtschaft hält Boden, Pflanzen, Tier und Mensch im Gleichgewicht
Mit der Natur arbeiten: Darum geht es in der Bio-Landwirtschaft. Das Prinzip ist die ressourcen- und umweltschonende Kreislaufwirtschaft. Im Zentrum stehen dabei vier Komponenten – Boden, Pflanzen, Tier und Mensch –, die Kreisläufe entstehen lassen, die sich ohne Eingriff des Menschen oder Gentechnik selbst regulieren können. Die biologische Bewirtschaftung folgt dabei klaren gesetzlichen EU-Verordnungen. Unabhängige, staatlich autorisierte Kontrollstellen überprüfen deren Einhaltung. verwenden auf ihrem Grund keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzoder leicht lösliche mineralische Düngemittel. Sie sorgen mit einer ausgewogenen Fruchtfolge und natürlichen Düngemitteln für einen gesunden, fruchtbaren Boden. So kann ein intaktes Ökosystem entstehen und aufrechterhalten werden. Hecken, Biotope oder Ackerrandstreifen locken zudem Nützlinge an, die auf den Feldern Unkraut, Krankheiten und Schädlinge auf natürlichem Weg in Schach halten. So frisst allein eine MarienkäferLarve 200 bis 600 Blattläuse bis zu ihrer Verpuppung. BioBauern, die Schweine, Rinder oder andere Nutztiere halten, achten auf eine artgerechte Haltung: etwa durch genügend Auslauf, Stallflä- che und Einstreu aus Stroh. Gefüttert wird ausschließlich Bio-Futter, das ist zu 100 Prozent gentechnikfrei.
Gütesiegel
Bio-Fans schwören auf den Geschmack von Bio-Lebensmitteln. Aber Achtung beim Einkauf: Vorsicht vor verführerischen Bezeichnungen wie „aus naturnahem Anbau“, „aus umweltgerechter Landwirtschaft“, „aus kontrolliertem Anbau“oder „chemiefrei“– diese Begriffe sagen rein gar nichts über Bio aus.
Nur anerkannte Gütesiegel wie das AMA-Biosiegel geben Ihnen unbedingte Sicherheit (siehe rechts).