Tourismus: 1400 Euro Mindestlohn Alpine: AK-Klagen für 900 Anleihe-Zeichner Hausdurchsuchung bei Ex-RBI-Chef
KV-Abschluss. Die rund 200.000 Beschäftigten des Hotel- und Gastgewerbes bekommen rückwirkend ab 1. Mai durchschnittlich um 2,35 Prozent höhere Gehälter. Außerdem einigten sich die Fachverbände Hotellerie und Gastgewerbe mit der Dienstleistungsgewerkschaft vida auf ein Mindestgehalt von 1400 Euro brutto monatlich für nicht branchenspezifische ausgebildete Beschäftigte. Für einschlägig Ausgebildete gilt ab dem dritten Jahr nach der Ausbildung ein Mindestgehalt von 1500 Euro. Die Dienstzeit-Zulagen wurden vereinheitlicht. 19 Millionen Euro. Die Arbeiterkammer zieht gegen die Banken, die die Anleihen des pleitegegangenen Baukonzerns Alpine verkauft haben, im Namen von 900 geschädigten Anleihe-Gläubigern vor Gericht. In mehreren Sammelklagen fordert die AK rund 19 Millionen Euro, Betroffene können sich der Klage noch bis Ende Mai anschließen. Von der Alpine-Insolvenz sind rund 7000 Anleger betroffen, die drei Anleihen der Alpine im Volumen von 290 Millionen Euro gezeichnet haben. Die Banken sollen die Anleger nicht über das Risiko aufgeklärt haben. Herbert Stepic. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft führte laut Standard bereits in der Vorwoche Hausdurchsuchungen beim ehemaligen Chef der Raiffeisen Bank International, Herbert Stepic, durch. Auch Stepics Büro in der RBI, für die er weiterhin als Berater tätig ist, wurde durchsucht. Dabei dürfte es um mögliche Steuervergehen bei der Abwicklung privater Immobiliengeschäfte gehen. Der ExBanker, der im Frühjahr 2013 wegen des Kaufs von Immobilien in Asien den Hut nehmen musste, hat die Vorwürfe von Steuervergehen bisher immer bestritten.