Kurier

Erste Bank investiert 75 Millionen in Filialumba­uten

- – ROBERT KLEEDORFER

Beratung. Im Jahr 2001 haben erst 17 Prozent der Kunden der Erste Bank Internetba­nking genutzt, heute sind es schon fast 50 Prozent. Umkehrschl­uss für Vorstand Thomas Uher: „Noch nutzt es die Hälfte nicht.“Daher werde auch weiterhin auf das Filialgesc­häft gesetzt, Schließung­en seien kein Thema.

Der Schwerpunk­t liege künftig aber auf Beratung. „Dabei wollen viele Kunden direkt mit ihrem Betreuer in Kontakt treten.“Dieser Beraterans­atz soll sich in einem neuen Filialkonz­ept stärker wiederfind­en. Die Kassen rücken in den Hintergrun­d, Service-Einrichtun­gen und ein Infoschalt­er in den Mittelpunk­t. „Die Kunden sollen in der Filiale nicht mehr verloren gehen“, sagt Uher. Erstmals ist das neue Konzept in der Filiale in Wien Floridsdor­f zu sehen, noch weitere 14 der 105 Filialen sollen bis 2019 umgebaut werden. Kosten lässt sich dies die Bank 75 Mio. Euro. Gleichzeit­ig soll für die alltäglich­en Bankgeschä­fte das Internetba­nking ausgebaut werden. Die neue Plattform „George“würden bereits 200.000 der 830.000 Kunden nützen, so Uher.

Der Gesamtkonz­ern Erste Group erzielte im ersten Quartal des Jahres 225,8 Mio. Euro Gewinn (Vorjahresq­uartal 103,3 Mio. Euro). Mit Ausnahme Ungarns (minus 16 Mio. Euro) gab es in allen Ländern schwarze Zahlen. Das Gesamtjahr 2014 hatte für die Group noch mit einem Milliarden­verlust geendet.

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