Starkbaum soll die Tschechen auf die Palme bringen
Österreich. Teamchef Daniel Ratushny ließ die Offensive trainieren und vertraut dem Wiener auch heute gegen Tschechien
Nach einem freien Nachmittag kehrte Österreich am Donnerstag auf das Eis der Trainingsarena des Traditionsvereins von Sparta Prag zurück. Um nicht die gesamte Ausrüstung von der O2-Arena in die Sparta-Halle transportieren zu müssen, ziehen sich die Spieler in der Haupthalle um und kommen in voller Montur mit dem Bus zum Training.
In der Vorbereitung auf das Freitag-Spiel gegen Tschechien machte Headcoach Daniel Ratushny klar, dass Bernhard Starkbaum weiterhin im Tor stehen wird: „Er kann das. Gegen Schweden und gegen die Franzosen hat er auch hervorragend gespielt.“Es sei möglich, dass er dann auch am Samstag wieder zum Einsatz kommt.
Sicher ist auch, dass Manuel Ganahl und Daniel Woger stürmen werden. „Es gibt ein paar kleine Verletzungen. Wir werden daher alle gesunden Spieler zum Einsatz bringen.“Trainiert wurde vor allem die Offensive. „Das war der einzige Part in unserem Spiel, der gegen Frankreich nicht gut war“, sagte Ratushny. Dass das Team am Freitag Kräfte spart für den Abstiegskampf am Samstag gegen Lettland, schließt Ratushny aus: „Im Eishockey hat man immer eine Chance. Vielleicht auch gegen Tschechien.“
Schau-Spiel
Einen bleibenden Eindruck haben Kanada und Schweden am Mittwoch in Prag hinterlassen. Die extrem schnellen und technisch versierten Schweden hatten nach 20 Mi- nuten 3:0 geführt, doch der Gold-Favorit kam zurück und gewann am Ende durch ein Empty-Net-Tor 6:4. Kanada blieb somit auch im vierten Spiel ohne Punkteverlust. „Sie haben den Puck schnell bewegt“, sagte Kanadas Sidney Crosby. „Wir sind zu viel herumgestanden und haben ihnen beim Spielen zugeschaut. So waren wir nicht konkurrenzfähig. Das war eine gute Erfahrung für uns.“Kanada ist Österreichs letzter Gegner am Dienstag.