Design „made in Austria“feiert Erfolg Salone Internazionale.
Österreichische Möbel sorgten in Mailand für Furore
Die Mailänder Möbelmesse, der Salone Internazionale del Mobile, ist jedes Jahr der heißeste Hotspot der internationalen Design- und Architekturszene. Das belegen auch die Zahlen: Allein heuer pilgerten 310.840 Designinteressierte in die italienische Metropole, um die neuesten Möbelstücke gleich selbst unter die Lupe nehmen zu können.
Parallel zur Messe hat sich der Fuorisalone als Publikumsmagnet etabliert. Es handelt sich dabei um ein hochkarätiges Rahmenprogramm, zu dessen Events und Sonderausstellungen Tausende Besucher aus aller Welt kommen. Jahr für Jahr werden für den Fuorisalone interessante Locations gesucht. Der Vertreter des Wiener Einrichtungsfachhandels, Johann Klein, zeigte sich begeistert, „welche tollen Produkte der Wiener Handel demnächst seinen Kunden präsentieren wird können, ist sensationell“. Große Firmen wie Established & Sons, Hermès oder designjunction haben ihre Produkte zur Schau gestellt.
In bester Gesellschaft
Beim Salone di Mobile 2015 fanden sich auch 70 österreichische Aussteller ein. „Diese Messe beweist, dass Österreich jede Menge Kreativleistung und Innovation zu bieten hat und längst ein markanter Punkt auf der Landkarte des internationalen Designs ist. Sie ist auch richtungsweisend für den Einrichtungsfach- handel, der danach die neuesten Produkte, Designs und Einrichtungstrends seinen Kunden anbieten kann“, meint Erwin Pellet.
Beim Fuorisalone präsentierte sich Österreich unter der Leitung der Außenwirtschaft Austria zum 6. Mal. Mit neun Unternehmen ist die Österreichische Möbelindustrie stark vertreten, und deren Vorsitzender Georg Emprechtinger ist begeistert: „Eine ausgezeichnete Location, so viele österreichische Designer und Unternehmen wie noch nie und dazu ein ungeheuer lebendiger Auftakt – die Präsentation war ein großer Erfolg. Architekten und Designer aus aller Welt waren in Mailand unterwegs, um sich inspirieren zu lassen“.
Das Konzept der diesjährigen österreichischen Designausstellung führte den Geist großer österreichischer Designpioniere wie Adolf Loos als Reformer zur Moderne, Carl Auböck als Stilpionier der Nachkriegszeit, Hans Hollein als Wegbereiter der Postmoderne oder Coop Himmelb(l)au als Vorreiter des Dekonstruktivismus, fort. Gerade Produkte der österreichischen Industrie sind in den Wiener Handelsunternehmen präsent und bei den Kunden immer mehr gefragt. „Mit starken Auftritten wie diesen schärft Österreich sein Profil als Nation mit Pioniergeist, Mut und Gestaltungskraft. Hier kann man erleben, dass wir nicht nur für Na- tur und Kultur stehen, sondern ebenso für Schönes und Design“, sagt Erwin Pellet. „Dabei kommt bei den Möbelherstellern auch ihre Verwurzelung in einer über Jahrhunderte überlieferten Handwerkstradition zum Tragen, die maßgeblich zum internationalen Erfolg beiträgt und ein großes Asset für den Einrichtungsfachhandel ausmacht“, ist Pellet überzeugt. Ihre Designkompetenz stellten aus dem Verband der Österreichischen Möbelindustrie die Unternehmen BENE, Braun-Lockenhaus, Conform Badmöbel, HAAPO 1910, JOKA, TEAM 7, Viteo, Wittmann und Wiesner-Hager jetzt in Mailand unter Beweis.