Zahlenchaos in Ministerium?
Spiegel-Bericht. Laut einem Bericht des Spiegel hat sich das Verteidigungsministerium bei zwei Rüstungsprojekten massiv verrechnet – jeweils gleich um rund eine Milliarde Euro. Das Magazin beruft sich dabei auf einen Ministeriums-Bericht, der auf Anfrage der Linken erstellt worden war. Demnach seien bei der Entwicklung des Lenkflugkörpers „Meteor“nicht wie verlautbart 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zur budgetierten Summe eingespart worden, sondern nur elf Millionen. Beim Schützenpanzer „Pandur“wiederum beliefen sich die Mehrkosten nicht auf 2,3 Milliarden, sondern nur auf 1,3 Milliarden.
Das Ministerium verteidigt sich: Die budgetierten Summen hätten sich auf fehlerhafte Daten oder andere Stückzahlen berufen. Beim Pandur habe man sich bei der Budgetierung auf „grobe Schätzungen“verlassen. Ein Rechenchaos herrsche nicht, so ein Sprecher. „Es gab weder einen Fehler, noch haben sich die Kosten in den Projekten verändert.“