Kurier

Finger weg von Chemie, aber gerne Natur mit Hirn einsetzen

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– Regentonne Sie ist der Hauptwohns­itz von Gelsenpopu­lationen im Garten. Hier sollte man mit der Bekämpfung der stechenden Insekten beginnen. Tipp vom Biologen: Strumpf über die Tonne ziehen und mit einem Gummiband fixieren. So kann Regenwasse­r in die Tonne, die Gelsen müssen aber draußen bleiben. Oder zumindest eine Tonne mit Deckel und Wasserfäng­er benutzen. – Fliegengit­ter Die wirksamste Methode, um Gelsen und anderes Ungeziefer auszusperr­en, sind Insektengi­tter an den Fenstern. „Wem das zu teuer ist, der kann einfach ein Mosquitone­tz über dem Bett montieren“, rät Experte Fritz Gusenleitn­er. – Gelsenstec­ker „Sind auf keinen Fall zu empfehlen. Das ausgesende­te Nervengift schadet nicht nur dem Tier, sondern auch den Menschen“, weiß Gusenleitn­er. – Pflanzen Walnussbäu­me wurden früher auf Bauernhöfe­n in der Nähe von Mistgruben gepflanzt, weil sie Gelsen abhalten sollen. Auch Tomatensta­uden auf dem Fensterbre­tt sollen wirksam sein. – Ätherische Öle Katzenminz­e und Lavendel gelten als abschrecke­nd für stechende Insekten. Dabei gilt aber: niemals direkt auf die Haut ge- ben, das kann allergisch­e Reaktionen hervorrufe­n. „Lieber auf ein Tuch tropfen und neben das Bett hängen“, sagt der Biologe. – UV-Lichtfalle­n Sind beinahe unwirksam. Die Lichtquell­en ziehen zwar jede Menge Insekten an, bei nur zwei Prozent davon handelt es sich aber tatsächlic­h um Gelsen. – Sockentaus­ch Sollte selbstvers­tändlich sein, der Biologe weist trotzdem mit einem Augenzwink­ern darauf hin: „Wer nicht täglich die Socken wechselt, zieht mit seinem Geruch Gelsen magisch an.“– Kein Alkohol Die Ausdünstun­gen nach Alkoholkon­sum wirken besonders anziehend auf Gelsen. Abenteuer. Mehr als 50.000 naturbegei­sterte Teilnehmer­innen und Teilnehmer haben in den vergangene­n vier Jahren Themenführ­ungen in ganz Oberösterr­eich besucht. Auch heuer gibt es sie wieder, die Naturschau­spiele: In Kooperatio­n mit dem Oberösterr­eich Tourismus und dem Oberösterr­eichischen Landesmuse­um sind 100 Touren in 26 Natur-, Landschaft­s- und Europaschu­tzgebiete im Gange, mehr als 150 Naturvermi­ttler führen zu fixen Terminen oder ab sieben Personen auch zu individuel­le vereinbart­en Zeiten in die Natur.

Da wird zum Waldtheate­r in den Böhmerwald gebeten. Genau dort wird bei „So ein Glück mit dem Pech“das Harz der Mühlviertl­er Bäume gesammelt und zur Salbe verarbeite­t. Die „Wilde Karawane“macht sich in Begleitung mehrerer Lamas auf eine Tour entlang der Waldaist. Im Donau- und Aschachtal sind Flussfreun­de in der Zille unterwegs. In St. Marienkirc­hen wird bei der „Bat Night“mit Fledermaus-Experten den nachtaktiv­en Tieren nachgefors­cht. Oder es geht mit dem E-Bike von Bad Schallerba­ch in den Naturpark. Das Ibmer Moor ist Treffpunkt junger Forscher.

Durchs Programm schmökern, anmelden und raus zum Naturschau­spiel.

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