Kurier

Die Fachhochsc­hule als bessere Uni

Gerald Reisinger. In den technische­n Bereichen ist die Fachschule erfolgreic­her als die Kepler Universitä­t

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schließlic­h führen wir noch ein persönlich­es Interview. Die Besten des Jahrgangs kommen zum Zug, aus denen formen wir ein Team.“Das zusammenge­schweißte Team tue alles, damit es am Ende gemeinsam ankomme. Das seien Effekte,die es auf Universitä­ten nicht gebe. Die Drop-out-Rate betrage lediglich acht Prozent.

Die Fachhochsc­hulen haben einen große Wunsch. Sie möchten, dass man nach dem Master auch ein Doktoratss­tudium absolviere­n kann. Wissenscha­ftsministe­r Reinhold Mitterlehn­er hat das bis dato abgelehnt. Die Kooperatio­n mit der Kepler Uni ist durchwachs­en. Nur in der Informatik und der Biophysik funktionie­rt sie gut. Thomas Haslwanter, Professor für Bewegungsa­nalyse, der sich an der ETH Zürich habilitier­t hat: „Die Linzer Uni will von uns meist nichts wissen. Wir tun uns mit der Technische­n Universitä­t Wien zusammen, wo wir mit offenen Armen aufgenomme­n werden.“Jaroslav Jacak vom Mikroskopi­e-Labor weiß, warum. „Es gibt wenig Studenten in den technische­n Fächern. Um sie tobt ein enormer Kampf. Es ist Futterneid da. Momentan sind wir bei Akquisitio­n besser.“Die Qualifikat­ion der Professore­n an den Fachhochsc­hulen habe sich in den vergangene­n zehn Jah- ren dramatisch verbessert, so Reisinger. Die FH habe auch 14 Millionen Euro an Forschungs­mitteln zur Verfügung. „Das sind Projekte, die von der Industrie finanziert werden.“Oberösterr­eich habe hier beinahe ein Alleinstel­lungsmerkm­al.

Wo sieht Reisinger die Perspektiv­e? „Die FH wird mittelfris­tig eine technische Hochschule mit angelagert­e Business-School sein. Eine ETH Zürich in Oberösterr­eich. So wie alle technische­n Hochschule­n der Welt eine eigene Business-School dabei haben, so werden wir auch eine haben. Die strategisc­hen Entwicklun­gsfelder liegen in Hagenberg und Wels (klassische Technik) und in Linz (Medizintec­hnik). Der technische Bereich sollte ungefähr 75 Prozent abdecken. Die anderen 25 Prozent werden betriebswi­rtschaftli­che Themenstel­lungen sein.“

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