Michael Schumachers Tochter Gina steht auf Pferdestärken
Reit-EM. Gina Schumacher und Totilas sind die Stars in Aachen. 350.000 Zuschauer werden erwartet.
Das Reitstadion in Aachen ist eines der größten der Welt. Gestern wurde dort die EMeröffnet, die bis 23. August dauert. 350.000 Zuschauer sollen kommen, bei den Auftritten von Wunderhengst Totilas wird das Stadion mit 40.000 Zuschauern ausverkauft sein. Und als besondere Attraktion ist Gina Schumacher zu sehen. Die Tochter des siebenfachen Ex-Formel-1-Weltmeisters eröffnet als Vorreiterin das Reining, eine Art des Westernreitens.
Vorbild Mama Corinna
Während Sohn Mick (16 Jahre alt) wie einst der Vater in einem Rennwagen sitzt (Formel 4), setzt dessen ältere Schwester Gina (18) auf nur eine Pferdestärke. Die 18Jährige wurde letztes Jahr Junioren-Europameisterin und ist Weltranglisten-Erste in der Klasse der Junioren. Zuletzt gewann sie ein Turnier, bei dem auch ihre Mutter angetreten ist. Corinna zeigte sich bei diesem Bewerb erstmals seit dem schweren SkiUnfall von Michael Schumacher wieder öffentlich in einem Sattel. Michael hatte ihr zum zehnten Hochzeitstag die Pferde-Ranch in der Schweiz in der Nähe des Familienanwesens am Genfer See geschenkt. Dort trainiert und züchtet sie hochklassige Reining-Pferde.
Totilas, ein niederländisches Warmblut, kostete vor fünf Jahren zehn Millionen Euro und war damals das teuerste Pferde der Welt. Lange Zeit haben das Pferd und Reiter Matthias Rath die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Zuletzt gewannen die beiden bei allen ihren sechs Starts. Nach zwei Jahren Auszeit wegen Erkrankung und Verletzung ist Totilas wieder ein Star, die Dressurbewerbe sind ausverkauft. Ein interessanter Bewerb für Victoria Max-Theurer: Die Oberösterreicherin durfte in der Arena schon mit ihrer Hannoveraner Fuchsstute Blind Date trainieren. „Aber schauen wir, wie es wird, wenn Zuschauer und TV-Kameras da sind. Da ist die Atmosphäre doch ganz anders“, sagte die 29-Jährige. Sie tritt mit Evelyn Haim-Swarovski (Dorina), Astrid Neumayer (Rodriguez) und Alexandra Slanec (Lord of Dream) im Team- Wenn Bernd Wiesberger am Donnerstag bei den US-PGAChampionships abschlägt, dann muss er das Sand Wedge stets in Griffweite haben. Denn der Golf kurs Whistling Straits in Wisconsin, der diese Woche die Spielwiese für das vierte und letzte MajorTurnier des Jahres sein darf, erinnert an eine riesige Sandkiste mit 18 grünen Oasen. Insgesamt 976 (!) Bunker sind über die Anlage verteilt, das sind 53 sandige Fallen pro Loch. Nur zum Vergleich: In Augusta, wo alljährlich das US Masters ausgetragen wird, finden sie auf dem gesamten Kurs mit 43 Bunkern das Auslangen.
Bernd Wiesberger verbindet mit den PGA-Championships trotzdem gute Erinnerungen: Im Vorjahr, als das Turnier noch in Louisville veranstaltet worden war, hatte sich der Burgenländer ins Rampenlicht gespielt und die bewerb an. Die österreichische Mannschaft hat noch eine kleine Chance auf die Olympia-Qualifikation. Um Team-Gold geht es am Donnerstag, es folgen die EinzelEntscheidungen im Grand Prix Special (Samstag) und Die Hartplatz-Saider Kür (Sonntag). son hat begonnen. In Montre
Die Springreiter sind ab al und Cincinnati schlagen nächsten Mittwoch im Einsich die Superstars für die US satz. EM-Gold gibt es in DresOpen (ab 31. August) ein. sur und Springen (beides Olympiasieger Andy Murolympisch), beim Voltigieray hat die besondere Ehre, ren, Fahren und Reining. mit Leander Paes Doppel zu Über 400 Athleten aus 30 Naspielen. Der Brite hat sich getionen (26 aus Österreich) dacht, frag’ doch den Inder, und 720 Pferde sind am Start. ob er sein 101. Doppel-PartDer Gesamt-Etat der Veranner sein dürfe. Mit Erfolg: staltung liegt bei 24 Millionen zum Auftakt in Montreal Euro. und übertraschlug Murray an der Seite gen rund 30 Stunden live. Der des 42-Jährigen Kevin AnGroßteil läuft im WDR. derson (RSA) und Jérémy große Sensation auf dem Schläger – erst am Schlusstag war Wiesberger damals vom zweiten auf den 15. Rang zurückgefallen.
In diesem Jahr schlug sich der 29-Jährige bisher bei den Major-Turnieren durchaus beachtlich. Das US Masters in Augusta beendete Wiesberger als 22., bei den British Open in St. Andrews wurde er 68., lediglich bei den US Open verpasste er den Cut.
Startklar
Rory McIlroy hatte zuletzt sogar gleich ein ganzes MajorTurnier verpasst: Nach einem Malheur beim Fußballspielen (Bänderriss im Knöchel) war der Nordire bei den British Open nur Zuschauer. Für die Titelverteidigung bei den PGA-Championships meldete sich die Nummer eins der Welt aber wieder zurück. „Ich bin hundertprozentig fit.“