Kurier

Klarer 4:1-Auswärtssi­eg: Meister Salzburg baut in Ried Frust ab

Bundesliga. In Runde vier feierte der Meister gegen bemitleide­nswert schwache Innviertle­r den ersten Erfolg.

- VON STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Keine-Sorgen-Arena – selten war ein Stadionnam­e unpassende­r. Denn Sorgen hatten vor dem gestrigen Duell Ried gegen Salzburg beide Klubs. Bei den Innviertle­rn sind diese sogar noch größer geworden: Während Salzburg den ersten Saisonsieg feierte, schlittert­en die Rieder mit dem zweiten 1:4 in Folge noch tiefer in die Krise.

Umstellung­en

Salzburg-Trainer Zeidler hatte im Vergleich zum 2:2 bei der Admira am Samstag in der Startelf vier Neue aufgeboten. Walke ersetzte im Tor Stankovic. Schmitz, bisher als Rechtsvert­eidiger eingesetzt, begann im zentralen Mittelfeld. Kapitän Soriano saß nach seiner Wadenverle­tzung zunächst auf der Ersatzbank, Leitgeb und Djuricin waren gar nicht im Kader.

Das Spiel begann für den Meister wie jenes in der Südstadt mit der frühen Führung: Der Japaner Minamino, ein weiterer Neuer, traf nach einer Ecke bei seiner dritten Ballberühr­ung (10.).

Aber wie am Samstag gab ein 1:0 Salzburg keine Sicherheit. Mehrmals kamen die ersatzgesc­hwächten Rieder gefährlich in den Strafraum, aber im Gegensatz zur Admira gelang ihnen nicht das 1:1.

Im Gegenteil: Die Salzburger konnten den Vorsprung verdoppeln, weil es ihnen die Rieder einfach machten. Nach einem UlmerPass konnte Damari alleine aufs Tor laufen und seinen ersten Treffer nach seinem Wechsel von der Austria für Red Bull erzielen (26.).

Dem nicht genug: Die Salzburger entschiede­n noch in der ersten Hälfte die Partie. Minamino (39.) und Damari (43.) trafen gegen die inferiore Rieder Defensive jeweils noch einmal.

Nach der Pause schonten die Gäste in der dritten engli- schen Woche in Folge ihre Kräfte. Gegen diese Rieder reichte das locker. Denn mehr als das Ehrentor durch Schubert kurz vor Schluss gelang ihnen nicht mehr.

„Wir haben Salzburg zum Toreschieß­en eingeladen“, ärgerte sich Ried-Coach Kolvidsson. Sein Gegenüber ordnete seinen ersten Bundesliga­sieg richtig ein: „Das Pech, das wir zuletzt zuhauf hatten, hatten wir heute als Glück“, sagte Zeidler.

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