Pilot mit Laserpointer geblendet
Luftfahrt. Täter zielten auf voll besetzten Rettungshubschrauber im Landeanflug
Dieser Landeanflug wurde zum Blindflug. Unbekannte Täter blendeten Montagabend mit einem Laserpointer mehrere Sekunden lang den Piloten eines Rettungshubschraubers, der auf das LKH Hartberg zusteuerte. Das Manöver glückte dennoch. Der Flugretter erstattete Anzeige wegen vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt.
Es mag als Streich oder Scherz gedacht gewesen sein, hätte aber schwerwiegende Folgen haben können. „Die Situation war durchaus gefährlich, weil wir uns um 21.15 Uhr bereits im Landeanflug befanden“, schildert Herbert Traußnigg, Pilot des Rettungshubschraubers Christophorus 16, die kritischen Sekunden. „In rund 100 Metern Höhe wurde ich plötzlich von einem grellen, grünen Licht geblendet. Ich hab’ dann instinktiv weggeschaut, aber bis sich die Au- gen an dieses Licht gewöhnen, dauert es eine Weile.“
Kur e geflogen
Dass der Pilot und seine drei Passagiere – ein Sanitäter, ein Arzt sowie ein Patient – die Blendattacke unverletzt überstanden haben, ist einem glücklichen Umstand zuzuschreiben: „Der Laserpointer war weiter auf den Hubschrauber gerichtet. Ich musste aber sowieso kurz vor der Landung eine Rechtskurve fliegen und somit hat uns das Licht nicht mehr von vorne, sondern letztlich von hinten erwischt“, erzählt der 47jährige Steirer. Traußnigg konnte die Landung sicher durchführen. Die Polizei ermittelt. gypten hat den Suezkanal, wie der KURIER berichtete, innerhalb eines Jahres erheblich erweitert, sodass ihn jetzt auch große Schiffe gleichzeitig in beide Richtungen befahren können. Der Suezkanal, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, wurde im 19. Jahrhundert nach Plänen des österreichischen Ingenieurs Alois von Negrelli errichtet.
Den Wunsch, eine Verbindung zwischen Mittelmeer und Rotem Meer zu schaffen, gab es bereits im Altertum. Es ging darum, sich die 7000 km lange Seereise um das „Kap der Guten Hoffnung“zu ersparen. Als Europas Handel vor allem mit Tee, Seide und Baumwolle aus Asien expandierte, wurde 1850 die „Internationale Kommission für den Suezkanal“ins Leben gerufen.
Kanal ohne Schleusen
Fast alle europäischen Nationen sandten Ingenieure nach Ägypten, die unterschiedliche Baupläne erstellten. Österreich schickte den Südtiroler Alois Negrelli. Und war damit gut beraten. Denn während die anderen Planer innerhalb der 193 km langen Verbindung zwischen Port Said und Suez mehrere Schleusen vorsahen, trat Negrelli als einziger für einen schleusenlosen Kanal ein.
Sein Plan wurde von einer unabhängigen Kommission an erste Stelle gereiht, sodass am 24. April 1859 in Port Said der erste Spatenstich erfolgen konnte. Doch Alois von Negrelli war sechs Monate davor verstorben. Diesen Umstand machte sich der französische Diplomat Ferdinand de Lesseps durch Missbrauch von Negrellis geistigem Eigentum