Die Auferstehung des FC Wacker
Erste Liga. Wie aus dem Abstiegskandidaten Innsbruck die Nummer eins der Liga geworden ist
In der letzten Saison hatten die Innsbrucker erst in der 36. Runde den Abstieg in die Regionalliga abwenden können, in der aktuellen Saison ist Wacker vor dem Derby gegen Austria Lustenau nun plötzlich die Nummer eins der Ersten Liga. Ein überraschender Auf- und Umschwung, für den drei Personen verantwortlich sind. – General Manager Auch wenn Alfred Hörtnagl sein Amt offiziell erst am 28. September antritt, ist er bei Wacker allgegenwärtig und in alle Entscheidungen involviert. Er tritt als Planer und Mahner auf, er hält Team und Trainer den Rücken frei. Sein Erfolgs- hunger und Ehrgeiz scheinen sich bereits auf das Team übertragen zu haben. Für Mittelmaß ist Hörtnagl bekanntermaßen nicht zu haben. „Wir wollen hier etwas Großes entstehen lassen. Ich spüre Auf bruchstimmung.“ – Trainer Klaus Schmidt hatte zu Beginn ein hartes Los: Erst war er bei den Fans umstritten wegen seiner vorherigen Tätigkeit beim Rivalen Austria Salzburg, dann schwer angezählt nach einem Fehlstart (sechs Spiele ohne Sieg). In dem turbulenten Halbjahr hat Schmidt Ruhe und Nerven bewahrt und der Mannschaft Stabilität und Sicherheit gegeben. „Als ich angefangen habe, war in der Stadt kein positives Wort über Wacker zu hören, jetzt freut man sich wieder auf Heimspiele.“ – Goalgetter In der letzten Saison hatte es kein Innsbrucker Spieler auf mehr als fünf Törchen gebracht, Neuzugang Thomas Pichlmann hält nun nach fünf Runden schon bei sechs Treffern. Und aus der schlechtesten Offensive der Vorsaison (32 Treffer) ist plötzlich die Torfabrik der Liga (13) geworden.