„Die Bedenken der Einheimischen sind der Politik egal“
Die Flüchtlingskrise polarisiert: Auch die Kriegstreiber müssen zur Rechenschaft gezogen werden, fordert ein Leser.
Garantie für Schlepper
Wir werden von den Medien mit viel Empathie zur Flüchtlingssituation versorgt. Was weitgehend fehlt, sind konkrete Tatsachen, Ursachen und Fakten. Von (tragfähigen) Lösungen ganz zu schweigen. Das fängt an bei der Situation Ungarns, wo man wirklich nicht schlau wird, ob es sich EU-konform (Außengrenzen schützen, Erstregistrieren gemäß Dublin) verhält, oder – und vor allem warum – nicht. Jedenfalls fällt auf, dass Ministerpräsident Orban wichtigen Leuten in der EU und den Medien nicht passt. Österreichs Verhalten ist nicht viel anders, sieht man davon ab, dass wir keine EU-Außengrenze zu schützen haben.
Es gibt zwei Arten von Ethik. Die Gesinnungsethik, ein spontaner moralischer Impuls – im Nachhinein oft mit ich hab’s ja gut gemeint“erklärt und eine Verantwortungsethik – (positive)Nachhaltigkeit der Entscheidung, nennt man das heute. Die Nachwelt wird darüber entscheiden, was jetzt aktuell stattfindet. Sicher ist, dass Europa den Schleppern im Mittelmeer quasi eine Garantie abgibt, dass das Schleppen Erfolg hat. Nichts anderes ist die Absicht der EU, die Flüchtlinge in Sichtweite der libyschen Küste aus den Schlepperkähnen zu über- nehmen und nach Europa zu transportieren, zu verstehen. Die Versenkung des Schlepperkahnes kostet die Schlepper ein müdes Lächeln – ist einkalkuliert. Ja und im Nahen Osten wird die Inanspruchnahme der Verursacher nicht einmal diskutiert
Jürgen Jauch
4040 Linz
Grenzen schließen
Die Grenzöffnungen von Ungarn nach Österreich sind aus humaner Sicht sicher zu befürworten. Es sollte jedoch bedacht werden, dass sich international gesuchte Verbrecher, als Flüchtlinge getarnt, darunter befinden könnten! Die IS schleust vermehrt ihre Anhänger nach Europa, die mit der unkontrollierten Öffnung ein leichtes Spiel haben.
Die Grenzen gehören geschlossen und jeglicher Verkehr ist zu kontrollieren! Es wird immer gesagt, die Öff- nung wird zur Sicherheit der Flüchtlinge durchgeführt. Wer denkt an unsere Sicherheit?
Die Bedenken der Einheimischen sind den Politikern in Wien schon lange egal. Wie ist es gesetzlich überhaupt möglich, die Grenzen so einfach für so einen Ansturm zu öffnen und auch noch Transportmittel zur Verfügung zu stellen? Warum nimmt Deutschland auf einmal so viele auf? Dies sind Dinge die zu hinterfragen wären!
Inzwischen ist auch bekannt, dass Nichtsyrer mit gefälschten Papieren plötzlich zu syrischen Asylwerbern werden. Viele Wirtschaftsflüchtlinge und Kriminelle nutzen die derzeitige Überforderung der europäischen Regierungen aus und kommen nun ungehindert nach Europa.
Andreas Gierer
4320 Perg
Illusion
Nachdem nun Viktor Orban der Kritik von Deutschland und Österreich Rechnung getragen hat, Aufnahmezentren in Ungarn einzurichten, ist festzustellen, dass Ungarn als „Fluchtland“von Syrern, Irakern und so weiter „nicht anerkannt“wird.
Die Reaktion von Österreich? Man holt die Asylsuchenden, die sich in Ungarn nicht registrieren lassen wol- len (in Ungarn erfolgt mit Sicherheit eine exakte Trennung von Wirtschaftsflüchtlingen und „echten Flüchtlingen“, wobei Wirtschaftsf lüchtlinge vermutlich unmittelbar abgeschoben werden), mit Autobussen nach Österreich und Deutschland.
Die Forderung, Asylsuchende auch auf andere EULänder aufzuteilen, entpuppt sich als glatte Illusion(oder Lüge?).
Der Grund ist ein ganz einfacher: Viele EU-Mitgliedsstaaten können und wollen sich ein so großzügiges Sozialsystem, wie es in Deutschland und Österreich geboten wird, nicht leisten und eine getarnte Einwanderung verhindern.
Ing. Dieter Seidel
4400 Steyr
Angst
Wenn ich mir diese Flüchtlingsströme nur aus Ungarn Richtung Österreich ansehe (weil da sind sicher nicht nur Kriegsf lüchtlinge darunter), bekomme ich es mir der Angst zu tun.
Aber noch mehr fürchte ich mich vor unseren Regierungsmitgliedern, weil die sind alleine wegen ihrer Untätigkeit gefährlicher als ein Atomkraftwerk an der Österreichischen Grenze.
Hermann Sulzbacher
4880 St. Georgen im Attergau