Wacker will gegen den taumelnden Boxer FAC einen Tiefschlag verhindern
Erste Liga. Erster gegen Letzter, ein Team, das die letzten sieben Spiele gewonnen hat, gegen eine Mannschaft, die in der gesamten Saison noch keinen einzigen Punkt geholt hat – man möchte eigentlich meinen, dass vor dem Duell zwischen Wacker Innsbruck und dem FAC die Rollen klar verteilt wären. „Aber in dem Match kann alles passieren“, sagt Klaus Schmidt.
Der Wacker-Trainer vergleicht den FAC mit einem taumelnden Boxer. „Die sind besonders gefährlich.“Und der Trainerwechsel von Peter Pacult zu Thomas Flögel macht die Aufgabe für den Tabellenführer nicht leichter. „Ein neuer Trainer ist immer auch eine neue Chance. Wir müssen gewarnt sein.“
Denn manchen älteren Innsbrucker Fußball-Fans kommt dieser Tage gerne der Herbst 1998 in Erinnerung. Damals hatte der FC Tirol schon einmal die Hauptrolle gespielt, als eine der längsten Negativserien im heimischen Profifußball riss. Vorwärts Steyr hatte nach 48 (!) Partien ohne Sieg wieder einmal gewonnen und damit die Innsbrucker zur Lachnummer der Liga gemacht. „Wir werden den Teufel tun, den FAC zu unterschätzen“, sagt Schmidt, der den Pflichtsieg allein schon wegen des anstehenden Spitzenduells mit dem LASK einfahren will. „Es wäre schön, wenn wir mit drei Punkten Vorsprung zum LASK fahren könnten.“
Spannung in St.Pölten
Ähnlich klar verteilt wie beim Match Wacker vs. FAC sind die Rollen auch beim Duell zwischen dem LASK und Wiener Neustadt. Dafür verspricht das Aufeinandertreffen zwischen St.Pölten und Liefering Spannung. Beide Teams haben einen Erfolgslauf gestartet und sich in der Tabelle Schritt für Schritt nach oben gearbeitet. „Wir müssen eine sehr, sehr gute Leistung abrufen, um da bestehen zu können“, weiß SKN-Coach Karl Daxbacher.