Kurier

Wacker will gegen den taumelnden Boxer FAC einen Tiefschlag verhindern

- – CHRISTOPH GEILER

Erste Liga. Erster gegen Letzter, ein Team, das die letzten sieben Spiele gewonnen hat, gegen eine Mannschaft, die in der gesamten Saison noch keinen einzigen Punkt geholt hat – man möchte eigentlich meinen, dass vor dem Duell zwischen Wacker Innsbruck und dem FAC die Rollen klar verteilt wären. „Aber in dem Match kann alles passieren“, sagt Klaus Schmidt.

Der Wacker-Trainer vergleicht den FAC mit einem taumelnden Boxer. „Die sind besonders gefährlich.“Und der Trainerwec­hsel von Peter Pacult zu Thomas Flögel macht die Aufgabe für den Tabellenfü­hrer nicht leichter. „Ein neuer Trainer ist immer auch eine neue Chance. Wir müssen gewarnt sein.“

Denn manchen älteren Innsbrucke­r Fußball-Fans kommt dieser Tage gerne der Herbst 1998 in Erinnerung. Damals hatte der FC Tirol schon einmal die Hauptrolle gespielt, als eine der längsten Negativser­ien im heimischen Profifußba­ll riss. Vorwärts Steyr hatte nach 48 (!) Partien ohne Sieg wieder einmal gewonnen und damit die Innsbrucke­r zur Lachnummer der Liga gemacht. „Wir werden den Teufel tun, den FAC zu unterschät­zen“, sagt Schmidt, der den Pflichtsie­g allein schon wegen des anstehende­n Spitzendue­lls mit dem LASK einfahren will. „Es wäre schön, wenn wir mit drei Punkten Vorsprung zum LASK fahren könnten.“

Spannung in St.Pölten

Ähnlich klar verteilt wie beim Match Wacker vs. FAC sind die Rollen auch beim Duell zwischen dem LASK und Wiener Neustadt. Dafür verspricht das Aufeinande­rtreffen zwischen St.Pölten und Liefering Spannung. Beide Teams haben einen Erfolgslau­f gestartet und sich in der Tabelle Schritt für Schritt nach oben gearbeitet. „Wir müssen eine sehr, sehr gute Leistung abrufen, um da bestehen zu können“, weiß SKN-Coach Karl Daxbacher.

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