Kurier

Deutschkur­s: „Sinnvollst­e, das wir tun können“

- Deutschkur­sfuertrais­kirchen.wordpress.com

kurs für Traiskirch­en“und eine Facebook-Seite gegründet. Unter der Woche findet der Kurs im Park neben dem Erstaufnah­mezentrum statt, am Wochenende im Stadtpark. Insgesamt neun Gruppen mit bis zu acht Personen finden sich an diesem Nachmittag im kleinen Park ein. Am Wochenende sind es oft bis zu 150. Gelernt wird in drei Leistungsg­ruppen. Resi und ihre Freunde stellen Lernunterl­agen zur Verfügung – mehrsprach­ige Skripten und Stifte. Und sie bringen Iso-Matten, Decken und Snacks in den Park. Warum sie das machen?„Unsere Freundin Fanny hat schon länger in Traiskirch­en geholfen. Und als die Situation im Sommer immer schlimmer für die Asylwerber wurde, hat sie uns motiviert, mitzukomme­n“, erzählt Guttmann.

Also sind sie an einem Samstag im Juli nach Traiskirch­en gefahren und haben Deutsch unterricht­et. „Und als wir das an diesem Samstag gemacht haben, war klar: Wir machen das auch am Sonntag. Und am Sonntag war klar: Wir machen das jetzt jeden Tag.“Und das machen sie auch. 50 Lehrende beteiligen sich mittlerwei­le am „Deutschkur­s für Traiskirch­en“. Lehrer muss man dafür keiner sein: „Man braucht keine Einschulun­g, keine pädagogisc­he Ausbildung. Man schreibt uns und wir sagen dann: Ja, kommt!“, sagt Guttmann. Größte Herausford­erung der- zeit: Die Suche nach einem Winterquar­tier: „Uns wurde schon ein Raum angeboten. Wir hoffen, dass wir das bald fix machen können.“Der Kurs soll auch im Winter stattfinde­n. Dafür lässt sich die 25-Jährige auch mit ihrer Masterarbe­it an der Wirtschaft­suni etwas länger Zeit: „Es gibt im Moment einfach nichts Sinnvoller­es, das wir tun können, als das.“

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