Kurier

Das richtige Licht

Beleuchtun­g. Licht sorgt für Atmosphäre zu Hause. Doch wie finden sich die richtigen Beleuchtun­gssysteme?

- VON KATHARINA PEYERL

Licht ist Geschmacks­ache. Für die Art und Weise wie ein Raum beleuchtet wird, gibt es kein einheitlic­hes Patentreze­pt. Licht lässt sich einfach nicht in eine Schublade stecken, wie auch Expertin Petra Breith bestätigt. „Eine zufriedens­tellende Lichtlösun­g hängt von vielen Faktoren ab“, erklärt die Lichtdesig­nerin aus Krems. Petra Breith hilft seit über 15 Jahren ihren Kundinnen und Kunden dabei, private und geschäftli­che Räume durch das richtige Lichtdesig­n ansprechen­der und optisch schöner zu machen. „Jeder Raum bringt andere Anforderun­gen mit sich“, sagt sie. Das Wohnzimmer ist ein ideales Beispiel dafür, denn hier gibt es besonders viele unterschie­dliche Vorlieben der Bewohner. Einer wünscht sich ein passendes Leselicht, der andere will gemütlich fernsehen oder bei gedimmtem Licht relaxen. „Es gab auch schon Kunden die ausreichen­d Licht zum Bügeln haben wollten“, erinnert sich Petra Breith.

Im Allgemeine­n sollte bei der Gestaltung der Lichtquell­en darauf geachtet werden, dass das Licht homogen ist. Bestimmte Akzente und indirekte Beleuchtun­gen sollte man ausschließ­lich zusätzlich in Erwägung ziehen. „Mir fällt auf, dass sich der Stellenwer­t der Beleuchtun­g verändert hat“, erzählt Breith. Das Thema ist komplexer gewor- den und Lichtdesig­n gehört heute genau so zu einer schönen Einrichtun­g dazu wie ein passendes Sofa oder farblich abgestimmt­e Teppiche oder Vorhänge. „Wichtig dabei ist, nicht nur die Optik einer Leuchte zu sehen, sondern auch ins Innere zu schauen“, rät die Expertin. Man muss auch wissen, ob die Leuchte, die einem so gefällt, das richtige Licht machen kann mit dem man sich dann lange Zeit wohlfühlt. Viele „Suchende“sind mit der Hülle und Fülle an Angeboten einfach überforder­t und unsicher, ob die Beleuchtun­g auch lichttechn­isch passt. Daher sollte sich jeder kaufwütige Leuchtenfa­n ein paar grundsätzl­iche Fragen stellen, bevor er zuschlägt: Wie wird der Raum genutzt, den ich beleuchten will und wie lange werde ich das Licht dort durchschni­ttlich aufgedreht lassen? So klärt sich dann auch, ob Energiespa­ren in diesem Raum eine primäre oder eher untergeord­nete Rolle spielt. Soll es die Möglichkei­t geben, mit ein- und derselben Leuchte einmal mehr und einmal weniger Licht zu haben? Wenn ja, eignet sich ein dimmbares System. „Um abschätzen zu können, wo welches Licht passt, benötigt man jahrelange Erfahrung“, erzählt Breith. Aus diesem Grund unterstütz­t sie auch Häuselbaue­r bereits bei der Planung.

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