Schiedsrichter Ouschan wollte Kühbauer nicht die Hand geben
Bundesliga. Zwei Mal war der Wolfsberger AC in dieser Saison in Wien zu Gast. Beide Male gab es nichts zu holen. Beide Male leitete derselbe Schiedsrichter die Partie, der 31-jährige Dominik Ouschan. Und der hatte sich offenbar gut an die erste Begegnung mit Dietmar Kühbauer am 9. August erinnert: Damals war der WAC-Trainer nach dem Schlusspfiff bei der 1:2-Niederlage im HappelStadion gegen Rapid aufs Spielfeld gegangen und hatte Ouschan hämisch zu seiner Leistung gratuliert, indem er ihm die Hand übertrieben auf und ab schüttelte und einige Sekunden lang nicht mehr ausließ. Rapid hatte die Partie damals durch ein Abseitstor gewonnen.
Am Samstag wollte sich Ouschan kein zweites Mal vor den laufenden TV-Kameras von Kühbauer bloßstellen lassen. Als der heißblütige Ex-Teamspieler nach der 0:1Niederlage bei der Austria abermals zum Handshake in Richtung Ouschan eilte, verweigerte dieser den Handschlag, indem er den Matchball in beiden Händen hielt und andeutete, gerade keine freie Hand zu haben.
Umstritten
In der Generali-Arena hatte Ouschan zwei umstrittene Szenen gegen die Kärntner ausgelegt. Zunächst hatte er nicht auf Elfmeter für den WAC entschieden, als sich Austrias Windbichler den Ball ohne Absicht selbst an den Arm lenkte. Dafür entschied er später auf Freistoß für die Austria, nachdem Gorgon leicht zu Boden gegangen war. Den Freistoß verteidigten die Wolfsberger schlecht – Grünwald erzielte per Kopf das Siegestor.