Österreichs Radler schimmern in den Regenbogenfarben
sieht eine positive Entwicklung: „Ich freue mich riesig, dass das Konzept, uns auf den Nachwuchs zu konzentrieren, so aufgegangen ist. Dieser Erfolg überstrahlt alles.“Wie es weitergeht? Ziemlich feierlich jedenfalls: Am Dienstag wird USA- Erfolgsserie. Österreich ist, man lese und staune, ein Land des Regenbogens. Denn Felix Gall ist nicht der einzige heimische Radfahrer, dem das Kunststück gelungen ist, sich in diesem Jahr zum Weltmeister zu küren. Mit Alban Lakata und Daniel Federspiel dürfen zwei weitere Tiroler das begehrte Regenbogentrikot tragen, mit dem die Titelträger im Radsport gewürdigt werden.
Lakata ist bereits ein Doppelweltmeister seines kraftraubenden Faches: Der 36-jährige Osttiroler gewann heuer zum zweiten Mal nach Rückkehrer und Weltmeister Felix Gall in Osttirol ein großer Empfang bereitet.
Eine starke Vorstellung zeigte auch der Kärntner Marco Haller im Straßenrennen der Herren: Der Katjuscha-Profi wurde beim Sieg des Slowaken Peter Sagan 26. 2010 den Marathon-Bewerb im Mountainbike, eine Tortur über 87 Kilometer und über Stock und Stein, bei der Lakata 4700 Höhenmeter bewältigte. „Es ist fantastisch, dass ich mir nach zwei zweiten Plätzen in den letzten Jahren wieder das Regenbogentrikot überziehen darf “, jubelte der Lienzer.
Für Daniel Federspiel war der WM-Titel hingegen eine Premiere. Der 28-Jährige hatte zwar in den vergangenen Jahren die EliminatorSzene dominiert, einen spektakulären Mountainbike-Bewerb, bei dem vier Athleten gleichzeitig über einen Parcours müssen, WM-Gold war dem Imster aber stets vorenthalten geblieben. „Das war immer mein Ziel, auch einmal den Weltmeistertitel zu holen“, sagte Federspiel, der eigentlich nur ein HobbyRadler ist. Denn um seine Leidenschaft finanzieren zu können, arbeitet der Tiroler als Schulwart in Imst.