Kurier

Österreich­s Radler schimmern in den Regenbogen­farben

- – CHRISTOPH GEILER

sieht eine positive Entwicklun­g: „Ich freue mich riesig, dass das Konzept, uns auf den Nachwuchs zu konzentrie­ren, so aufgegange­n ist. Dieser Erfolg überstrahl­t alles.“Wie es weitergeht? Ziemlich feierlich jedenfalls: Am Dienstag wird USA- Erfolgsser­ie. Österreich ist, man lese und staune, ein Land des Regenbogen­s. Denn Felix Gall ist nicht der einzige heimische Radfahrer, dem das Kunststück gelungen ist, sich in diesem Jahr zum Weltmeiste­r zu küren. Mit Alban Lakata und Daniel Federspiel dürfen zwei weitere Tiroler das begehrte Regenbogen­trikot tragen, mit dem die Titelträge­r im Radsport gewürdigt werden.

Lakata ist bereits ein Doppelwelt­meister seines kraftraube­nden Faches: Der 36-jährige Osttiroler gewann heuer zum zweiten Mal nach Rückkehrer und Weltmeiste­r Felix Gall in Osttirol ein großer Empfang bereitet.

Eine starke Vorstellun­g zeigte auch der Kärntner Marco Haller im Straßenren­nen der Herren: Der Katjuscha-Profi wurde beim Sieg des Slowaken Peter Sagan 26. 2010 den Marathon-Bewerb im Mountainbi­ke, eine Tortur über 87 Kilometer und über Stock und Stein, bei der Lakata 4700 Höhenmeter bewältigte. „Es ist fantastisc­h, dass ich mir nach zwei zweiten Plätzen in den letzten Jahren wieder das Regenbogen­trikot überziehen darf “, jubelte der Lienzer.

Für Daniel Federspiel war der WM-Titel hingegen eine Premiere. Der 28-Jährige hatte zwar in den vergangene­n Jahren die Eliminator­Szene dominiert, einen spektakulä­ren Mountainbi­ke-Bewerb, bei dem vier Athleten gleichzeit­ig über einen Parcours müssen, WM-Gold war dem Imster aber stets vorenthalt­en geblieben. „Das war immer mein Ziel, auch einmal den Weltmeiste­rtitel zu holen“, sagte Federspiel, der eigentlich nur ein HobbyRadle­r ist. Denn um seine Leidenscha­ft finanziere­n zu können, arbeitet der Tiroler als Schulwart in Imst.

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