WAHL SPLITTER
Die Neos haben den Einzug in den Landtag verpasst. Parteichef Matthias Strolz sagte zum KURIER: „Es ist bitter, dass es sich so knapp nicht ausgegangen ist.“Für die Wien-Wahl ist der pinke Frontmann dennoch zuversichtlich: „In Wien sind wir klar über der Hürde.“In der Bundeshauptstadt ist die Ausgangssituation für kleine Parteien freilich ähnlich schwierig wie in Oberösterreich – angesichts des Duells Häupl gegen Strache. Der für die Stadt Wels prognostizierte politische Umsturz trat am Sonntag ein: Die SPÖ, die 2009 noch 35, 9 Prozent der Stimmen erreicht hatte, stürzte bei der Gemeinderatswahl auf ein historisches Tief von 27 Prozent ab. Stimmenstärkste Partei ist nun die FPÖ, die von 29,2 auf 43,1 Prozent zulegen konnte. Die ÖVP verlor 4,3 Prozentpunkte und hat nur noch 17 Prozent. Die Grünen erreichten 8 und die Neos 3,1 Prozent. Bei der Bürgermeisterwahl setzte sich Andreas Rabl (FPÖ) mit 47,6 klar vor Hermann Wimmer (SPÖ) durch, der nur 27,3 Prozent der Stimmen bekam. In der oberösterreichischen Gemeinde Helfenberg, dem Heimatort von ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner, mussten die Schwarzen auch herbe Verluste hinnehmen. Fast 15 Prozentpunkte machte das Minus aus. Ein Trost für den Parteichef: Die ÖVP blieb in Helfenberg mit 46,1 Prozent trotzdem die klare Nummer eins. Die FPÖ erreichte in der Gemeinde weniger Stimmen als im Landesschnitt (28,4 Prozent).