Kurier

Der „Golfer des Jahres“kennt keine Grenzen

Jordan Spieth. Der 22-jährige Texaner gewann 2015 zwei Major-Turniere und 22 Millionen Dollar

- – PHILIPP ALBRECHTSB­ERGER

Was tun mit 22 Millionen USDollar? Die Frage stellen sich nicht allzu viele Menschen, seit Sonntagnac­ht aber Jordan Spieth. Die umgerechne­t 19,7 Millionen Euro sind das Preisgeld, das der 22-jährige Texaner auf den Golfplätze­n dieser Welt verdient hat. Und zwar lediglich im Jahr 2015!

Ob ein Sportler diese Summen wert ist, sei dahingeste­llt. Verdient hat sich Spieth auf jeden Fall eines: den Titel „Golfer des Jahres“. Der erneut überlegene Sieg beim Saisonabsc­hluss der US-PGA-Tour in Atlanta am Sonntag war sein fünfter Turniersie­g in diesem Jahr. Zwei davon gelangen ihm bei Major-Turnieren (Masters, US Open), die übrigen beiden Grand-Slam-Turniere im Golf beendete er auf den Rängen vier (British Open) und zwei (PGA Championsh­ip). Logisches Resultat war daher Platz eins in der Jahreswer- tung, dem FedEx-Cup, für den es einen Bonus von zehn Millionen Dollar gab.

„Du musst einfach den Hut ziehen, wie gut er mit 22 Jahren schon spielt“, sagt Henrik Stenson. Der Schwe- de, der die Saison auf der USTour als Zweiter beendete, war mit 39 Jahren der zweitältes­te Spieler beim Finale.

Geprägt wird Golf längst von jungen, athletisch­en Spielern. 2015 gingen 24 Turniersie­ge an Spieler, die jünger als 30 sind. Das gab es zuletzt 1974. Der Jugendwahn freut auch die Werbewirts­chaft: Laut dem Magazin Golf Digest kommen beim Weltrangli­sten-Ersten Spieth zum Preisgeld pro Jahr noch 25 Millionen Dollar an Werbeeinna­hmen hinzu.

Wertvoller im Weltsport soll derzeit nur einer sein: die alterslose Basketball-Ikone Michael Jordan.

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