Kurier

Renault macht ernst und wird Werksteam

Saison 2016. Die Franzosen übernehmen Lotus / Manor fährt künftig auf und mit Mercedes ab

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Fünf Rennen sind in der Formel-1-Saison 2015 noch zu fahren. Nach dem JapanRenne­n am Sonntag sind die WM-Titel Mercedes sicher nicht mehr und Lewis Hamilton kaum noch zu nehmen. Daher richten viele bereits den Blick ins Jahr 2016.

Und ließ der Fahrermark­t zuletzt Bewegung vermissen, tut sich auf der Hersteller­seite einiges. Renault, zuletzt nur als viel gescholten­er Motorenlie­ferant von Red Bull und Toro Rosso in Erscheinun­g getreten, macht ernst: Die Franzosen rangen sich nun endlich doch durch, wieder als Konstrukte­ur und daher als Werksteam an der Königsklas­se teilzunehm­en. Der Autobauer wird den finanzschw­achen LotusRenns­tall übernehmen, eine entspreche­nde Absichtser­klärung gaben beide Seiten am Montag öffentlich ab. Für Lotus wäre die Übernahme auch die Rettung vor dem drohenden Aus, nachdem zuletzt die Starts des Teams bei mehreren Rennen wegen unbezahlte­r Rechnungen in Gefahr waren. Ziel der weiteren Verhandlun­gen sei es für Re- nault, eine Mehrheit der Lotus-Anteile zu erwerben. Bisher ist der Rennstall im Besitz einer luxemburgi­schen Investment­gesellscha­ft.

Renault hatte 2011 sein Werks-Engagement in der Königsklas­se beendet. In 300 Grands Prix als Konstrukte­ur gelangen 35 Siege, 2005 und 2006 wurde Fernando Alonso im Renault Weltmeiste­r. Zuvor waren die Franzosen von 1977 bis 1985 als eigenständ­iges Team aktiv.

Heuer war Lotus mit Mercedes-Motoren unterwegs. Den frei werdenden Kundenplat­z soll 2016 Manor einnehmen. Dies bestätigte Mercedes-Aufsichtsr­at Niki Lauda gegenüber Sky Sports F1.

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