Kurier

Austria in Steinbrunn, zwei Rapidler im OP-Saal

Wiener Wechsel. Die Violetten trainieren im Burgenland / Nach Novota wurde auch Dibon operiert

- – A. STRECHA, A. HUBER

Die Austria zieht um. Aber erst im Sommer 2016, wenn die Umbauarbei­ten in der Generali-Arena beginnen. Gespielt wird dann im HappelStad­ion, trainiert im VIVA Landesspor­tzentrum in Steinbrunn. Noch ist Wiener Neustadt im Burgenland beheimatet. Der Erstligist darf noch die Wintervorb­ereitung dort absolviere­n, ab dem Frühjahr wird das Zentrum für die Austria vorbereite­t.

Spion Wohlfahrt

„Es bietet uns optimale Bedingunge­n und ist auch verkehrste­chnisch sehr günstig erreichbar. Wir haben uns intensiv mit dem Thema beschäftig­t und sind überzeugt, dass Steinbrunn eine hervorrage­nde Lösung für uns ist“, meint Sportdirek­tor Franz Wohlfahrt, der am Sonntag bei einem Spiel in der Slowakei auf Spielersuc­he war.

Verstärkun­gen wird man benötigen, wenn das Saisonziel Europacup erreicht wird. Denn dann muss die Austria den nächsten Schritt machen. In Ried ging man einen zurück, vor allem in der Tabelle. „Das ist ärgerlich. Aber wir spielen bisher einen ordentlich­en Herbst, das hat so niemand erwartet“, sagt Trainer Thorsten Fink, der generell nicht unzufriede­n ist. Am Mittwoch tritt die Austria wieder in der Generali-Arena an, Sturm ist zu Gast. Weil die Austrianer am Saisonende unter den Top 3 stehen möchten, wäre ein Sieg gegen den aktuell Vierten wünschens- wert. Sieben Punkte haben die Wiener derzeit Vorsprung auf die Grazer.

Grüne im Aufwind

Bei Rapid sind die Ziele höher, auch wenn nur davon gesprochen wird, dass der Kontakt zur Spitze gehalten werden soll. Mit dem 3:1 gegen Altach ist das gelungen: Der Rückstand auf Salzburg und die Austria wurde auf einen Punkt verkürzt.

Lob gab es von Damir Canadi: „Rapid und Salzburg sind für mich die Titelfavor­iten. Wenn Rapid die Entwicklun­g mit den Jungen, die jetzt viel Erfahrung sammeln, fortsetzt, ist die Chance auf den Meistertit­el groß“, erklärte der Altach-Trainer.

Das 0:1 in Villarreal hatte gestern sogar zwei Operatione­n zur Folge: Neben Jan Novota muss auch Christophe­r Dibon monatelang pausieren. Wegen einer komplizier­ten Knöchelver­letzung ist das vom Verteidige­r geplante Comeback zum Frühjahrss­tart im Februar fraglich.

Besonders heikel war die Sehnen-OP in der Schulter von Novota. Frühestens im April dürfte der Goalie sein Comeback geben, doch der Slowake ist optimistis­ch: „Ich glaube, dass es schneller geht.“Auch sein Trainer ist verletzt: Nach einer Knie-OP von Raimund Hedl übt Amateure-Coach Andreas Gössl mit der neuen Nummer 1 Richard Strebinger für das morgige Spiel bei der Admira.

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