Ein Vollrausch aus Genuss & Lachen
Orpheum. Ein Ausblick auf die nächsten ProgrammHöhepunkte in der Donaustadt: Heilbutt & Rosen, Kernölamazonen, Mike Supancic und Andreas Vitásek.
„Weihnachten aus der Dusche“(15. 12.) ist ein Klassiker von Heilbutt & Rosen alias Theresia Haiger und Helmuth Vavra, begleitet von Berthold Foeger am Piano. Ein musikalischer Egotrip mit neuen Texten zu altem Liedgut, eine musikalischen Blödelei und heiterer Blödelei zur schönsten Zeit des Jahres.
Witzige Conférencen
Außerdem fragt sich das Duo in „ Willkommen in der Schwarzgeldklinik“(7. und 30. 1.; 17. und 30. 3.; 6. 4.): Ist die Zwei-Klassen-Medizin nur ein Schlagwort? Nach 90 Minuten ist sonnenklar: Schmiergeld, Schwarzgeld, Wunderpillen, heiße Nachtdienste im Schwesternzimmer sind nicht Klischees sondern Realität.
Schließlich gewähren Heilbutt & Rosen auch einen Blick durchs Schlüsselloch: In „Flotter 4er“(19. 1. und 27. 4.), einer rasanten „Achterbahnfahrt zwischen Peinlichkeiten, blanker Geilheit, Hemmungen und unterdrückten Sehnsüchten“.
Musik-Schmankerln
Gudrun Nikodem-Eichenhardt und Caroline Athanasiadis, besser bekannt als die Kernölamazonen, präsentieren ein „Best of“(28. 12.) aus „Liederliebesreisen:reloaded“und „Jagdlust“; und erstmals mit Live-Band ihre neue Konzert-Show „Heppi Peppi“(30. 12.): Dafür wurde das breite Repertoire der globalen Popkultur mehrmals durch die AmazonenKöpfe gequetscht.
Heraus kamen schräge Neuinterpretationen der meistgeliebten Songs aller Genres: Vom Disco-Fieber der 80er über den goldenen Swing der 20er bis hin zu Funk, Soul und Rock 'n' Roll.
„StadtLand“(20. und 21. 1.) ist schließlich „eine heitere Landpartie mit schicksalhaftem Verlauf “, ein „grenzübergreifendes Musikkabarett“zum ZehnJahres-Jubiläum der Kernölamazonen.
Zum Jahresausklang
Mike Supancic greift zu Silvester bei „Auslese“(31. 12.; 18.30 und 22.30 Uhr), einem „Best-of “in die Saiten seiner Gitarre: Die Ingredienzien für seinen Vollrausch aus Genuss und Lachen sind u.a. der chillige „Lagerhaus-Reggae“, der Song für Verliebte „Furzen im Lift“, und das Medley aus der türkischen Disco. Und sein neues Solo „Im Jenseits ist die Hölle los“(10. und 11. 2.; 10. 3.) wird zur „Fahrt auf einer Tiefschaubahn in die Abgründe der Anderswelt“.
Andreas Vitásek traumwandelt in seinem 12. Solo auf dem dünnen Eis der Realität mit ihren Sollbruch- stellen, Gewinnwarnungen und Paradigmenwechseln: „Sekundenschlaf“(12. und 13. 1.) – 2014 mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet – ist eine humorvoll inszenierte Navigationshilfe zwischen Wirklichkeit und Traum, Gestern und Morgen, Himmel und Hölle, Mann und Frau, Mensch und Tier.