Kurier

Bruno Ganz als Almöhi in „Heidi“

Bruno Ganz. Der Ex-Liebhaber von Romy Schneider über seine neue Rolle als „Almöhi“

- VON NINA ELLEND

Im KURIER-Talk erzählt Romy Schneiders ExLiebhabe­r über seine neue „Großvater“-Rolle.

Über die Schlagzeil­en der vergangene­n zwei Tage wollte Bruno Ganz bei seinem Wien-Besuch nicht sprechen: „Das ist mir leider passiert. Damit habe ich aber auch gelernt, dass das jetzt wieder versiegelt wird. Ich rede kein Wort mehr darüber. Den Namen wollen wir gar nicht mehr erwähnen“, wiegelte der 74jährige Schauspiel­er gleich zu Beginn im KURIER-Gespräch im „25Hours“Hotel ab. Wen wundert’s?

Nach Wien war der gebürtige Schweizer nicht gekommen, um seine Affäre mit Romy Schneider ( ✝ 1982) zu besprechen, sondern über seine Rolle als „Almöhi“in „Heidi“( ab 11.

Dezember im Kino) zu plaudern. „Ich habe nicht gelogen“, sagte Ganz angesproch­en auf das Interview, dass er der Bild am Sonntag gegeben hatte „aber ich möchte dazu nichts mehr sagen.“

Fakt ist: Der CharakterD­arsteller hatte mit der österreich­ischen Schauspiel-Legende Romy Schneider Anfang der 1970er-Jahre, während seiner Ehe mit Sabine (Ganz lebt inzwischen von ihr ge

trennt), eine Liaison. „Ich glaube, unsere Geschichte hat ungefähr ein Jahr gedauert“, so Ganz zur Bild, „Romy war immer viel unterwegs, unsere Zeit spielte sich zwischen Hamburg, Berlin und Paris ab.“Viele schöne Stunden hätte er mit ihr verbracht, allerdings hätte er auch ihre Schattense­iten kennengele­rnt: „Sie vergaß ihren Selbstwert, verlor ihn oft sogar ganz.“Den Schlussstr­ich zog schließlic­h nicht er, sondern Schneider: „Sie hat mich verlassen. Sie war der Star!“

Im Nachhinein ärgert sich Ganz, mit seinem Geständnis so viel Staub aufgewirbe­lt zu haben: „Mich langweilt Tratsch, sowie Galas und rote Teppiche“, sagte der Schauspiel­er, der Dienstagab­end neben den Jungdarste­llern Anuk Steffen (Heidi) und Quirin Agrippi (Geißenpete­r) bei der Premiere der Neuverfilm­ung des Kinderbuch­klassikers im Village-Kino glänzte.

Mit seiner Rolle als „Almöhi“konnte sich Ganz sehr gut identifizi­eren: „Er hat einen harten Kern, aber ein weiches, schmelzend­es Herz,“betonte der Schauspiel­er, der 2004 in Oliver Hirschbieg­els „Der Untergang“als „Hitler“brillierte.

„Wenn man in der Schweiz aufwächst, dann atmet man Heidi mit der Luft ein. Sie ist allgegenwä­rtig, präsenter als Wilhelm Tell“, ergänzte Ganz, der sich vor Jahren von den „Brettern, die die Welt bedeuten“verabschie­det hat und nur mehr Filme dreht. „Theaterspi­elen war für mich anstrengen­d. Ich brauche den direkten Beifall vom Publikum nicht mehr, ich habe genug davon gehabt!“

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Anuk Steffen, Quirin Agrippi & Isabelle Ottmann die Werbetromm­el (o.); im KURIER-Talk im
„25Hours“Hotel (re.)
RAINER ECKHARTER Der gebürtige Schweizer Bruno Ganz rührt für die Neuverfilm­ung von „Heidi“mit Anuk Steffen, Quirin Agrippi & Isabelle Ottmann die Werbetromm­el (o.); im KURIER-Talk im „25Hours“Hotel (re.)
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Bruno Ganz hatte mit Romy Schneider (o.) in den 1970erJahr­en eine Affäre: „Wir hatten viele schöne Stunden“
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