Die Crowd soll beim Shoppen sparen helfen
Start-up. Rabatte für Kinder-Artikel bei Crosho
Die „Power der Crowd“. Damit will das junge Wiener Start-up Crosho den Internethandel beleben. Seit einer Woche wird auf geshoppt. Mit der neuen Online-Plattform – der Name steht für „Crowd Shopping“– bekommen Konsumenten fürs gemeinsame Einkaufen Rabatte. Die Gründer, die Brüder Maximilian und Leopold König, haben sich auf hochwertige Kinderartikel konzentriert, die ausschließlich in Österreich und Deutschland produziert werden. Angeboten werden unter anderem Spielzeug-Sets, die in dieser Kombination sonst nicht im Handel erhältlich sind – etwa Bausets von Matador und Lastwägen von Gowi.
Mehr Rabatt
Ein Mindestrabatt von 15 bis 20 Prozent ist laut Maximilian König garantiert, wenn der Deal durch eine festgelegte Anzahl von Einkäufern zustande kommt. In der Regel sind es zehn bis fünfzehn Kunden. „Je mehr Interessenten es gibt, desto höher der Rabatt – das geht bis zu 50 Prozent“, sagt der ehemalige Jurist. Der werdende Vater ist im Frühsommer auf die Idee zu Crosho gekommen, als er mit seiner Lebensgefährtin nach hochwertiger BabyAusstattung suchte. „Das kann schnell teuer werden“, lautet sein Resümee.
Mit Plattformen wie Groupon oder Daily Deal will König Crosho nicht vergleichen: „Bei Groupon müssen die Anbieter 60 bis 70 Prozent Rabatt geben, ohne zu wissen, wie viele Abnehmer es geben wird.“Um den Preis zu drücken, können die User die Deals auf Facebook und Twitter viral verbreiten und so weitere Interessenten anwerben. Ein Balken unter dem Produkt auf der Webseite verrät, wie viele Interessenten es bereits gibt und wie viele noch benötigt werden. Der Kunde muss dafür vorab seine Zahlungsdaten bekannt geben, abgebucht wird nach Zustandekommen des Deals.
In den nächsten Wochen wollen die Gründer startklar für Deutschland sein. Gespräche mit weiteren Spielwarenproduzenten gebe es schon, sagt König. Bisher haben die Gründer alles aus der eigenen Tasche finanziert, für den Sprung nach Deutschland ist man auf der Suche nach einem Investor. Langfristig soll auch das Angebot ausgeweitet werden, „auf alles, was die Familie betrifft“, sagt König.