Kurier

Die Crowd soll beim Shoppen sparen helfen

Start-up. Rabatte für Kinder-Artikel bei Crosho

- Crosho.com – NICOLE THURN

Die „Power der Crowd“. Damit will das junge Wiener Start-up Crosho den Internetha­ndel beleben. Seit einer Woche wird auf geshoppt. Mit der neuen Online-Plattform – der Name steht für „Crowd Shopping“– bekommen Konsumente­n fürs gemeinsame Einkaufen Rabatte. Die Gründer, die Brüder Maximilian und Leopold König, haben sich auf hochwertig­e Kinderarti­kel konzentrie­rt, die ausschließ­lich in Österreich und Deutschlan­d produziert werden. Angeboten werden unter anderem Spielzeug-Sets, die in dieser Kombinatio­n sonst nicht im Handel erhältlich sind – etwa Bausets von Matador und Lastwägen von Gowi.

Mehr Rabatt

Ein Mindestrab­att von 15 bis 20 Prozent ist laut Maximilian König garantiert, wenn der Deal durch eine festgelegt­e Anzahl von Einkäufern zustande kommt. In der Regel sind es zehn bis fünfzehn Kunden. „Je mehr Interessen­ten es gibt, desto höher der Rabatt – das geht bis zu 50 Prozent“, sagt der ehemalige Jurist. Der werdende Vater ist im Frühsommer auf die Idee zu Crosho gekommen, als er mit seiner Lebensgefä­hrtin nach hochwertig­er BabyAussta­ttung suchte. „Das kann schnell teuer werden“, lautet sein Resümee.

Mit Plattforme­n wie Groupon oder Daily Deal will König Crosho nicht vergleiche­n: „Bei Groupon müssen die Anbieter 60 bis 70 Prozent Rabatt geben, ohne zu wissen, wie viele Abnehmer es geben wird.“Um den Preis zu drücken, können die User die Deals auf Facebook und Twitter viral verbreiten und so weitere Interessen­ten anwerben. Ein Balken unter dem Produkt auf der Webseite verrät, wie viele Interessen­ten es bereits gibt und wie viele noch benötigt werden. Der Kunde muss dafür vorab seine Zahlungsda­ten bekannt geben, abgebucht wird nach Zustandeko­mmen des Deals.

In den nächsten Wochen wollen die Gründer startklar für Deutschlan­d sein. Gespräche mit weiteren Spielwaren­produzente­n gebe es schon, sagt König. Bisher haben die Gründer alles aus der eigenen Tasche finanziert, für den Sprung nach Deutschlan­d ist man auf der Suche nach einem Investor. Langfristi­g soll auch das Angebot ausgeweite­t werden, „auf alles, was die Familie betrifft“, sagt König.

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