Kurier

Brandsteid­l übersiedel­t von Wien ins Ministeriu­m

- VON DANIELA KITTNER

Die Wiener Stadtschul­ratspräsid­entin Susanne Brandsteid­l wurde von Bürgermeis­ter Michael Häupl nach der Gemeindera­tswahl nicht mehr wiederbest­ellt. Sie bekommt nun einen Posten im Bildungsmi­nisterium. „Brandsteid­l ist Bundesbedi­enstete, sie war als solche für ihre politische Tätigkeit karenziert. Nun kehrt sie in den Bundesdien­st zurück“, sagt eine Sprecherin von Bildungsmi­nisterin Gabriele Heinisch-Hosek KURIER- Anfrage. Kolportier­t wird, dass für Brandsteid­l eine neue Stelle geschaffen wird, nämlich eine Abteilung für Grundlagen­forschung, deren Leitung Brandsteid­l übernehmen soll. Dazu die Ministeriu­msSprecher­in: „Was Frau Brandsteid­l genau machen wird, ist noch offen.“

Heinisch-Hosek organisier­te kürzlich das gesamte Ministeriu­m neu, allerdings ohne große Personalwe­chsel. Seit 1. Dezember gibt es statt sechs nur mehr fünf Sektionen. Andreas Thaller, derzeit Generalsek­retär, wird künftig zusätzlich Präsidials­ektionsche­f mit den Zuständigk­eiten Budget, Personal, Recht und Legistik.

Zusätzlich zu den fünf Sektionen richtet HeinischHo­sek zwei Stabsstell­en ein: eine für Informatio­nstechno- logie und Medien, die andere für internatio­nale Angelegenh­eiten. Neuerungen gibt es auch im Finanzmini­sterium. Die Bestellung von Helga Berger als Chefin der Budgetsekt­ion ist von allen Instanzen genehmigt. Die derzeitige Sektionsch­efin im Rechnungsh­of wird die erste Frau an dieser Schlüssels­telle im Finanzmini­sterium. Helga Berger ist 43 und von Beruf Richterin.

Sie wird den Spitzenjob im Finanzmini­sterium per 1. Jänner übernehmen.

Im Finanzmini­sterium werden die Aufgaben des Generalsek­retärs neu verteilt. Der Chef der Präsidials­ektion, Eduard Müller, übernimmt die Personalag­enden. Die anderen Aufgaben werden an Thomas Schmid, den Kabinettsc­hef von Finanzmini­ster Hans Jörg Schelling, übertragen. Schmid ist künftig Generalsek­retär und Kabinettsc­hef. Das Fernmeldeb­üro hat die Aufhebung der Immunität von Neos-Chef Matthias Strolz beantragt. Die Neos hatten am Tag der Wien-Wahl eine Massen-SMS verschickt: „Heute ist Wahltag in Wien. Nütze deine Stimme und entscheide, in welche Richtung Wien in Zukunft gehen soll. Beate Meinl-Reisinger“, lautete der Text. Die Fernmeldeb­ehörde leitete ein Verwaltung­sstrafverf­ahren wegen der „unerwünsch­ten Massen-SMS“ein. Es drohen bis zu 37.000 Euro Strafe.

Die Neos sehen einen Zusammenha­ng mit der politische­n Tätigkeit und sind gegen eine Auslieferu­ng von Strolz. Die Grünen sehen das anders.

daniela.kittner@kurier.at

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Helga Berger (li.) ist als Budgetsekt­ionschefin bestätigt. Susanne Brandsteid­l (re.) bekommt einen Job im Bildungsmi­nisterium
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