Kurier

Familienbe­ihilfe wird leicht erhöht

-

Familien. Abgesehen vom erhöhten Kinderfrei­betrag im Zuge der Steuerrefo­rm gibt es ab jetzt auch ein bisschen mehr Geld für Familien, weil die Familienbe­ihilfe um 1,9 Prozent erhöht wurde.

Für Kinder unter zwei Jahren gibt es 111,80 Euro im Monat, für Drei- bis Neunjährig­e 119,60, für Zehn- bis 18Jährige 138,80 Euro, ab 19 Jahren sind es 162 Euro pro Person. Angehoben wurden auch die Geschwiste­rstaffel und die Beihilfe für behinderte Kinder.

Neu geregelt wurde weiters die Elternteil­zeit: Nun muss die Arbeit um mindestens 20 Prozent reduziert werden – und man muss mindestens zwölf Stunden pro Woche arbeiten. Bisher gab es keine Vorgaben.

Neu ist auch, dass Frauen, deren Partnerin durch künstliche Befruchtun­g ein Kind bekommen hat, in Elternkare­nz gehen können. Auch PflegeElte­rn, die keine Möglichkei­t haben, ein Pflegekind zu adoptieren, haben Anspruch auf Karenz. Und gleichgesc­hlechtlich­e Paare dürfen ab sofort Kinder adoptieren.

Nach Fehlgeburt­en gibt es einen vierwöchig­en Kün- digungs- und Entlassung­sschutz. Außerdem erhalten freie Dienstnehm­erinnen nach der Geburt eines Kindes einen Freistellu­ngsanspruc­h sowie einen viermonati­gen Motivkündi­gungsschut­z.

Änderungen dürfte es auch für Kindergärt­en geben: Ab Herbst 2016 müssen alle Vierjährig­en in einen Kindergart­en. Jene, die gut Deutsch können, sollen sich aber wieder abmelden dürfen, wenn die Eltern das wollen. Das wurde im Zuge der Bildungsre­form vereinbart, ist aber noch nicht beschlosse­n.

Das gilt auch für die Reform des Kindergeld­es, die in Vorbereitu­ng ist. Künftig soll es ein Kindergeld­konto mit einem Fixbetrag geben, wie lange man daheim bleiben kann, soll variabel sein.

Newspapers in German

Newspapers from Austria